Neue MacBook Pro mit Display-Notch

Wie erwartet wurden beim Apple Oktober Event auch neue MacBook Pro Modelle vorgestellt, doch das präsentierte Design dürfte einige dann doch etwas überrascht haben. Zum einen setzt Apple nun auf ein relativ kantiges Aluminumgehäuse mit zahlreichen Ports, zum anderen ist auch das Display nun mit einer Notch – wie beim iPhone – versehen. Doch trotz diesen ungewöhnlichen Besonderheiten brauchen sich die neu vorgestellen MacBook’s keineswegs zu verstecken, denn die angekündigte Hardware-Performance soll bisherige Notebook-Modelle in den Schatten stellen.

Superschnell dank M1 Pro und M1 Max Prozessor

Im letzten Jahr hatte Apple bekanntlich die Transition von Intel hin zu ARM Prozessoren bekannt gegeben und dort auch ein erstes MacBook Pro mit einem M1-Chip vorgestellt. Diesen Weg führt der Hersteller auch in diesem Jahr konsequent weiter und verbaut sämtliche Intel-CPU’s aus dem bisherigen MacBook Pro Line-up.

Selbst das günstigste MacBook Pro wird nun ab sofort mit einem M1 Chip auf ARM-Basis ausgeliefert, die etwas teureren und neu vorgestellten Modelle verfügen über einen M1 Pro oder über einen M1 Max Chip der eine erheblich bessere Performance liefert.

In der maximalen Ausstattungskonfiguration kann es ein neuer M1 Max Chip mit einer mobilen RTX 3080 Mobilvariante aufnehmen. Dadurch wird erstmals auch unterwegs flüssige 8K-Videobearbeitung auf einem relativ leichten Notebook möglich. Laut den bisher veröffentlichten Daten genehmitgt sich der Prozessor trotzdem nur zwischen 30 und maximal 60 Watt an Energie – dies ist beeindruckend, da der M1 Max Chip nicht nur für die Grafik verwendet wird sondern auch für die Aufgaben des Hauptprozessors.

Back to the Roots – MacBook Pro kommt mit mehr Anschlüssen

Ebenfalls bemerkenswert ist die Tatsache, dass Apple beim MacBook Pro ein Redesign durchgeführt hat, das wiederum mehr Anschlüsse möglich macht. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen setzen die neuen MacBook Pro’s nicht mehr nur ausschließlich auf Thunderbolt Anschlüsse, sondern sind nun auch mit einem HDMI-Port, einem 3,5″ Klinkenstecker, einem SD-Kartenleser sowie einem zusätzlichen MagSafe-Port ausgestattet. Natürlich sind auch drahtlose Technologien wie Bluetooth 5.0 oder das neue WLAN mit WiFi 6 an Board.

Durch den MagSafe 3 Port hat Apple nun also wieder einen magnetischen Ladestecker eingebaut, der zudem auch eine schnellere Ladung als das bisherige USB-C Steckerdesign zulässt. Wer dennoch über die Thunderbolt-Anschlüsse sein MacBook Pro mit Strom versorgen möchte, kann dies im übrigen weiterhin tun – man erhält dann allerdings nicht die schnellste Ladeleistung.

Größeres Display, allerdings mit Notch

Ein weiterer ungewöhnlicher Schritt ist auch das neu gestaltete Display der MacBook Pro’s, Apple hat hier die Bildschirmgröße maximiert ohne die Gehäusemaße wesentlich zu verändern. Dadurch steckt nun etwa im bisherigen 13″ Modell ein 14″ Display und auch das 16″ Modell hat mehr Displaygröße spendiert bekommen.

Doch diese zusätzliche Größe hat auch einen Nachteil: Da Apple weiterhin die Webcam unterbringen muss, sind nun die Displays ebenfalls mit einer, von dem iPhone bekannten, Notch versehen. Diese befindet sich im Normalbetrieb innerhalb der macOS-Statusleiste und könnte für einige Käufer etwas ungewohnt aussehen.

Im Vollbildmodus, etwa beim Videoschauen, wird die Notch dagegen durch einen schwarzen Balken am Oberen Rand komplett ausgeblendet. Dieser sollte dann auch recht wenig in dunklen Umgebungen sichtbar sein, da Apple bei den neuen Displays auf eine Mini-LED Konstruktion setzt und so die Hintergrundbeleuchtung in diesen Regionen komplett abschalten kann.

Apple dreht beim MacBook Pro (2021) an der Preisschraube

Wer nun Lust auf die neuen MacBook 14″ und MacBook 16″ Modelle bekommen hat, sollte zuerst nachsehen ob auch genug Kleingeld für die Anschaffung eines solchen Geräts vorhanden ist. Apple hat nämlich, wenig überraschend, auch die Preise wieder ein deutliches Stück angehoben.

So muss man für die Basiskonfiguration des MacBook Pro 14″ hierzulande schon 2249 Euro ausgeben, dafür erhält man dann einen 8-Core CPU und eine 14-Core-GPU auf Basis des M1 Pro Prozessors – der verbaute gemeinsame Arbeitsspeicher liegt bei 16 GB und der fest verbaute Flashspeicher bei 512 GB.

Wer etwas mehr möchte kann sich das 14″ Modell natürlich auch mit der maximalen Ausstattung bestellen, dadurch erhält man einen M1 Max Prozessor der über eine 10-Core-CPU und eine 32-Core-GPU verfügt, bis zu 64 GB Arbeitsspeicher mitbringt und zudem 8 Terabyte an Flashspeicher bietet. Preislich liegt diese Konfiguration dann bei stolzen 6659 Euro – wohlgemerkt für ein 14″ MacBook Pro.

Das 16″ Modell fängt bei 2749 Euro an und kann mit den oben genannten Konfiurationen ebenfalls noch deutlich „aufgewertet“ werden. In der Maximalausstattung fallen hier dann sogar 6839 Euro an – immerhin ist dann auch die Lieferung kostenfrei. Trotzdem scheint das Modell recht gut anzukommen, die aktuellen Lieferzeiten wurden schon einige Wochen nach hinten geschoben und liegen mittlerweile bei Anfang Dezember 2021.



(Bild: Apple Inc.)
Datum:
24.10.2021, 00:04 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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