YouTube stellt Unterstützung für ältere Apple-Geräte ein
Mit dem Start in den Juni hat Google seiner YouTube-App für iOS ein Update verpasst und dabei still und leise die Systemvoraussetzungen angehoben. Die aktuelle Version 20.22.1 erfordert ab sofort mindestens iOS 16.0. Für Besitzer älterer Apple-Geräte bedeutet das: YouTube funktioniert darauf nicht mehr in der neuesten Version. Und das betrifft mehr Nutzer, als man auf den ersten Blick denkt.
Liste der betroffenen Geräte
Wer eines der folgenden Geräte nutzt, kann die aktuelle YouTube-Version nicht mehr installieren oder aktualisieren, da hier nicht auf iOS 16 aktualisiert werden kann und somit die neuen Mindestanforderungen nicht erreicht sind:
- iPhone 6S / 6S Plus (2015–2018)
- iPhone 7 / 7 Plus (2016–2019)
- iPhone SE (1. Generation) (2016–2018)
- iPad Air 2 (2014–2017)
- iPad Mini 4 (2015–2019)
- iPod Touch (7. Generation) (2019–2022)
Vor allem letzterer ist bemerkenswert: Der iPod Touch ist damit endgültig Geschichte. Apple hat ihn bereits 2022 eingestellt, nun endet auch der Support durch eine der wichtigsten Medien-Apps.
Warum die Änderung?
iOS 16 wurde im September 2022 gemeinsam mit dem iPhone 14 veröffentlicht und brachte zahlreiche Neuerungen mit – darunter einen überarbeiteten Sperrbildschirm, sogenannte Passkeys sowie neue Mail-Funktionen wie das Rückgängigmachen von gesendeten E-Mails. Mit dem Update auf Version 20.22.1 scheint YouTube nun Funktionen zu nutzen, die erst mit iOS 16 eingeführt wurden – oder schlicht keinen Aufwand mehr in die Kompatibilität mit älteren Systemen stecken zu wollen. YouTube ist mit der Support-Einstellung übrigens nicht alleine, auch WhatsApp hat vor einiger Zeit den Stecker bei älteren iPhone’s gezogen.
Alternative Nutzung von YouTube weiterhin möglich
Teilweise kann unter iOS noch einige Zeit lang die ältere App-Variante von nicht mehr unterstützten App’s genutzt werden, doch wie lang dies der Fall ist bleibt unklar. Als langfristige Alternative bleibt euch jedoch ein einfacher Workaround, statt der YouTube-App könnt ihr die Videoplattform nämlich auch problemlos mit eurem Webbrowser (Safari) ansteuern und euch dann diese mittels der Bookmark-Funktion auf euren Homescreen legen. YouTube könnt ihr somit in Zukunft auch weiterhin als Web-App nutzen, dort fehlen zwar manche Komfort-Funktionen, doch Video’s lassen sich damit problemlos weiterhin anschauen.