ACEMAGIC K1: Arbeitsspeicher und SSD aufrüsten – So geht’s

Mit dem „Kron Mini K1“ hat ACEMAGIC bereits einen relativ potenten Mini-PC konstruiert, doch das Ende der Fahnenstange ist dabei längst nicht erreicht. Wer etwas zusätzlich Geld in schnelleren RAM und SSD investiert, kann nochmal einiges aus dem Mini-Computer heraus holen. In diesen Beitrag möchten wir euch daher zeigen, wie man den ACEMAGIC K1 öffnen kann um Arbeitsspeicher und eine zusätzliche SSD bequem nachrüsten kann.

Inhaltsverzeichnis

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RAM- und SSD-Upgrade im Video

Neben dieser schriftlichen Anleitung haben wir den gesamten Vorgang des Zerlegens und Aufrüstens auch in einem anschaulichen Video dokumentiert. Dort seht ihr nicht nur die einzelnen Arbeitsschritte in Echtzeit, sondern bekommt auch praktische Tipps zur Durchführung. So könnt ihr den Umbau direkt am Bildschirm verfolgen und parallel mitarbeiten. Den entsprechenden YouTube-Clip haben wir euch direkt hier eingebunden:

 

Schritt 1: Standfüße entfernen

Bevor wir mit dem Öffnen des Geräts beginnen, trennen wir selbstverständlich alle angeschlossenen Kabel – also USB-Geräte, HDMI oder DisplayPort sowie das Stromkabel. Sicherheit geht vor! Anschließend drehen wir den Mini-PC vorsichtig auf die Unterseite. Dort befinden sich vier Gummi-Standfüße, die vom Hersteller mit Klebstoff befestigt wurden. Diese müssen zunächst entfernt werden, um an die darunterliegenden Schrauben zu gelangen. Mit etwas Druck lassen sich die Füße zur Seite wegschieben – einfacher und schonender geht es mit einem flachen Schlitzschraubendreher oder idealerweise einem Kunststoffhebel, wie man ihn aus Smartphone-Reparatursets kennt.

 

Schritt 2: Schrauben entfernen

Sobald die Gummifüße vollständig entfernt sind, kommen vier kleine Kreuzschlitzschrauben zum Vorschein. Diese Schrauben sichern den unteren Deckel des Gehäuses und müssen nun gelöst werden. Achtet darauf, einen passenden Schraubendreher zu verwenden, um die Schraubenköpfe nicht zu beschädigen. Sobald alle vier Schrauben entfernt sind, ist das Gehäuse bereit für den nächsten Schritt – das Öffnen.

 

Schritt 3: Gehäuse öffnen

Nun geht es ans Eingemachte: Mit leichtem, aber gleichmäßigem Druck lässt sich die untere Gehäusehälfte vom Rest des Geräts lösen. Achtung: Dabei kommen empfindliche Komponenten zum Vorschein. Besonders die feinen Verbindungskabel der WLAN- und Bluetooth-Antennen sollten nicht zu stark gezogen oder geknickt werden. Am besten legt ihr das Mainboard samt Gehäuseunterseite vorsichtig auf eine rutschfeste, saubere Unterlage. So behaltet ihr die Übersicht und schützt gleichzeitig die empfindliche Elektronik vor Schäden.

 

Schritt 4: SSD erweitern & RAM tauschen

Im Inneren des ACEMAGIC K1 finden wir zwei kombinierte Steckplätze für SSDs – einer für SATA und einer für NVMe. Ab Werk ist in der Regel lediglich eine SATA-SSD installiert. Wer mehr Leistung wünscht, kann entweder eine zusätzliche SSD verbauen oder die bestehende durch eine leistungsfähigere NVMe-Variante ersetzen. Wir empfehlen jedoch, aufgrund der eingeschränkten Wärmeableitung des kleinen Gehäuses, auf SATA-SSDs im M.2-Format zu setzen. Diese arbeiten im Vergleich zu NVMe-Modellen deutlich kühler und sind damit für den Dauerbetrieb besser geeignet.

Auch beim Arbeitsspeicher lohnt sich ein Blick auf das Innenleben. Standardmäßig ist im 16-GB-Modell nur ein einzelner RAM-Riegel mit 2666 MHz verbaut. Das reicht zwar für Office-Arbeiten oder einfache Anwendungen aus, aber wer beispielsweise Bild- oder Videobearbeitung plant oder Spiele flüssiger nutzen möchte, sollte aufrüsten. Zwei identische DDR4-SODIMM-Riegel mit 3200 MHz ermöglichen den Betrieb im Dual-Channel-Modus – das bedeutet deutlich höhere Datenraten und kürzere Zugriffszeiten. Das Upgrade ist einfach: Alten Riegel entfernen, neuen RAM einsetzen, fertig.

 

Schritt 5: Zusammenbauen

Nachdem die gewünschten Komponenten ausgetauscht oder ergänzt wurden, setzen wir das System wieder sorgfältig zusammen. Dafür positionieren wir das Mainboard wieder im Gehäuse und achten dabei besonders auf die feinen Antennenkabel. Diese dürfen nicht eingeklemmt oder beschädigt werden. Ein vorsichtiger Blick auf die Ausrichtung aller Stecker und Bauteile hilft, spätere Probleme beim Einschalten zu vermeiden. Alles sollte bündig und ohne Widerstand passen – erzwingt nichts!

 

Schritt 6: Verschrauben & Standfüße anbringen

Ist das Innenleben wieder sicher verstaut, befestigen wir die vier Kreuzschlitzschrauben an der Unterseite des Gehäuses. Danach bringen wir die zuvor entfernten Gummifüße wieder an. Meistens haften sie noch gut genug, um ohne zusätzlichen Kleber zu halten – falls nicht, genügt ein Tropfen Alleskleber oder doppelseitiges Klebeband. Damit ist der Zusammenbau abgeschlossen, und der ACEMAGIC K1 ist bereit für den ersten Start mit verbesserter Hardware.

 

Fazit

Die Aufrüstung des ACEMAGIC Kron Mini K1 lohnt sich definitiv – besonders der Tausch des Arbeitsspeichers macht sich in der Praxis bemerkbar. In vielen Spielen oder grafikintensiven Anwendungen bringt der Dual-Channel-Betrieb mit 3200 MHz RAM ein Leistungsplus von bis zu 100 Prozent bei den Bildraten. Auch beim Multitasking oder in kreativen Programmen spürt man den Unterschied deutlich.

Die schnellere NVMe SSD mag auf dem Papier zwar noch mehr Leistung versprechen, doch in der Realität limitiert die Wärmeentwicklung des kleinen Gehäuses den Nutzen. Deshalb empfehlen wir auch hier eher den Einsatz kühler laufender SATA-SSDs im M.2-Format – diese sind nicht nur günstiger, sondern auch deutlich zuverlässiger im Dauerbetrieb.

Wer bereit ist, ein wenig zu basteln, kann aus dem ohnehin schon potenten Mini-PC so noch deutlich mehr herausholen.

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Letzte Aktualisierung am 19.07.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



Der Acemagic K1 lässt sich relativ gut öffnen und aufrüsten. (Bild: Xgadget.de)
Datum:
01.07.2025, 00:15 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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