Ukraine soll ab 2026 Teil des EU-Roaminggebiets werden

Die Europäische Kommission hat vorgeschlagen, die Ukraine ab dem 1. Januar 2026 in das EU-Roaminggebiet aufzunehmen. Damit könnten ukrainische Mobilfunknutzer künftig in der gesamten EU zu Inlandspreisen telefonieren, SMS versenden und mobile Daten nutzen, ohne Roaminggebühren. Umgekehrt würden auch EU-Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine von denselben Vorteilen profitieren.

Bereits seit April 2022 existieren freiwillige Vereinbarungen zwischen europäischen und ukrainischen Telekommunikationsanbietern, die Geflüchteten erschwingliche Kommunikation ermöglichen. Diese werden bis Ende 2025 verlängert, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.

Voraussetzung für den Beitritt war die vollständige Angleichung ukrainischer Roamingvorschriften an die EU-Standards, ein Ziel, das die Ukraine im Juni 2025 offiziell erreicht hat. Nach der Billigung durch den EU-Rat können Telekommunikationsunternehmen beidseits mit der technischen Umsetzung beginnen.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte:

Wir möchten, dass ukrainische Bürgerinnen und Bürger in der gesamten EU und in ihrem Heimatland mit ihren Angehörigen in Verbindung bleiben. Deshalb schlagen wir vor, die Ukraine in unsere Roamingfamilie aufzunehmen. Einmal mehr bekräftigen wir unser anhaltendes Engagement, der Ukraine und ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Seite zu stehen.



(Symbolbild: Bing Image Creator)
Datum:
23.06.2025, 00:23 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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