Time-Capsule-Unterstützung fällt mit macOS 27 endgültig weg
Wir hatten bereits kürzlich berichtet, dass die Unterstützung für Apples Time Capsule wohl vor dem Aus steht – damals jedoch in Verbindung mit dem kommenden macOS 16. Inzwischen hat Apple das Namensschema geändert: Aus macOS 16 wurde macOS 26, und die übernächste Version wird entsprechend macOS 27 heißen. Und genau dort ist nun offiziell Schluss für Time-Capsule-Nutzer.
Wie aus der aktuellen Entwicklerversion von macOS 26 hervorgeht, weist das System erstmals explizit darauf hin: Ab macOS 27 wird es keine Time-Machine-Backups mehr mit Time-Capsule- oder Airport-Geräten geben. Der Hinweis erscheint in den Time-Machine-Einstellungen und markiert einen klaren Schnitt.
Technische Hintergründe: AFP und SMBv1 vor dem Aus
Die Entscheidung kommt nicht überraschend. Schon länger hatte Apple angekündigt, sich vom veralteten Apple Filing Protocol (AFP) zu verabschieden, auf das Time-Capsule-Geräte maßgeblich angewiesen sind. Auch das alternativ unterstützte SMBv1-Protokoll gilt als veraltet und unsicher. In macOS 26 ist SMBv1 zwar noch enthalten, allerdings nur als Übergangslösung. Mit macOS 27 dürfte damit endgültig Schluss sein.
Was bedeutet das für Nutzer?
Time-Capsule-Geräte, die trotz ihres Produktionsstopps 2018 bis heute bei vielen zuverlässig laufen, werden ab 2026 nicht mehr mit macOS funktionieren. Externe Festplatten hingegen, die direkt per USB oder Thunderbolt angeschlossen werden, sind von der Änderung nicht betroffen, solange Apple weiterhin das HFS+-Dateisystem unterstützt.
Wer noch auf eine Time Capsule setzt, sollte sich frühzeitig nach Alternativen umsehen, etwa moderne NAS-Systeme oder Cloud-Backups. Ob Apple selbst wieder eigene Backup-Hardware anbieten wird, bleibt offen – ist aber wohl ziemlich unwahrscheinlich.