Telekom setzt auf Iridium für IoT-Direct-to-Device
Die Deutsche Telekom erweitert ihr IoT-Portfolio mit einem Roamingvertrag mit dem Satellitenbetreiber Iridium. Damit erhalten Unternehmenskunden künftig Zugang zum geplanten 5G-Non-Terrestrial-Network (NTN) von Iridium, das eine direkte Anbindung von Geräten an Satelliten ohne zusätzliche Hardware ermöglicht.
Das Besondere dabei ist, dass Iridium einen 3GPP-basierten Ansatz verfolgt. Dieser nutzt bereits etablierte Chipsätze und erlaubt eine nahtlose Konvergenz zwischen terrestrischen und nicht-terrestrischen Netzen – ein Vorteil für kostensensitive IoT-Anwendungen. Das Netzwerk umfasst derzeit 66 erdnahe Satelliten (LEO), die weltweite Abdeckung sicherstellen.
Die kommerzielle Einführung des NTN-Direct-Dienstes ist für 2026 vorgesehen. Einsatzfelder reichen von internationaler Frachtlogistik über Smart Agriculture bis hin zu Notfallkommunikation. Die Telekom gehört zu den ersten Mobilfunkanbietern, die Iridiums L-Band-Dienst in ihre Infrastruktur integrieren. Parallel kooperiert das Unternehmen bereits in den USA mit SpaceX, wo Direct-to-Device-Dienste für T-Mobile-Kunden getestet werden um eine landesweite Mobilfunkabdeckung via Satellit zu ermöglichen.
