Telekom IP-Umstellung: Geschwindigkeit Vorher & Nachher

Auch an meinem privat Anschluss war es vor kurzem so weit: Die Telekom kündigte im Zuge der allgemeinen All-IP-Umstellung den bisherigen Call & Surf 16.000 Anschluss und schlug den Wechsel auf einen MagentaZuhause S Tarif mit ebenfalls 16 Mbit/s vor. Preislich liegt dieser mit 34,95 Euro monatlich auf gleichem Niveau wie der bisherige Anschluss.

Umstellung

Nach der Auftragsbestätigung erfolgte die IP-Umstellung bei der Telekom innerhalb von einer Woche. Am Stichtag wurde der Anschluss bereits kurz nach 8 Uhr morgens umgestellt, die Internetverbindung war nur für wenige Minuten unterbrochen – jedoch funktioniert das Telefon ab diesem Zeitpunkt nicht mehr.

Manuelle Maßnahmen

Nachdem der Netzbetreiber die Umschaltung vorgenommen hatte, muss zunächst der DSL-Splitter vor dem DSL-Modem entfernt werden. Dadurch kann später von einem höheren Upload profitiert werden und es wird eine potentielle Fehlerquelle ausgeschlossen.

In der Fritz!Box müssen anschließend, in den Telefonie-Einstellungen, die Festnetznummern hinterlegt (dazu haben wir vor kurzem bereits einen separaten Artikel veröffentlicht) und die Mobilteile eingebucht werde, danach sollte die Telefonfunktion wiederhergestellt sein.

Vor der Umstellung

Doch kommen wir nun zurück zum Hauptthema dieses Artikels, wir möchten schließlich testen in wie weit sich die Geschwindigkeit vor und nach der Umstellung unterscheiden wird. Im folgenden haben wir daher einige Screenshots von der Fritzbox wie auch von einer Speedtest-Seite eingebunden – hier die Messergebnisse, die vor der Umstellung protokolliert wurden:

Nach der Umstellung

Nachdem die IP-Umstellung abgeschlossen ist und der DSL-Splitter entfernt wurden, kamen wir auf die folgenden Messwerte. Negativ fällt hier der höhere Ping auf, positiv die wesentlich höhere Upload-Geschwindigkeit dank Annex J:

Mehrleistung nicht immer gegeben

Obwohl die DSL-Leistung dank Annex J in der Geschwindigkeit profitiert, kann es wie an unserem Anschluss allerdings zu einer Verschlechterung des Pings kommen, dies ist auf die Abschaltung von dem früheren aktiven Fastpath zurückzuführen, dies wird bei neuen IP-Anschlüssen nicht mehr geschaltet. Weiterhin unterstützen noch nicht alle Telekom-Vermittlungsstellen Annex J und es kommt, trotz IP-Umstellung, teilweise noch Annex B zum Einsatz – damit muss der Kunde dann auch auf den schnelleren Upload verzichten.

Auch einige Mitarbeiter der Deutschen Telekom merken in dem offiziellen Forum an, dass es durchaus vorkommen kann, dass die Geschwindigkeit in Einzelfällen nach der Umstellung geringer ist – letztendlich bleibt dem Kunden aber keine Wahl.



(Bild: Xgadget.de)
Datum:
11.03.2019, 00:15 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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