Suchanfragen von Apple-Geräten gehen zurück – Google-Aktie bricht ein
Ein einziger Satz im Gerichtssaal hat gereicht, um die Finanzwelt zu erschüttern: Apple könnte in Zukunft bei der Websuche verstärkt auf KI setzen – und sich damit schrittweise von Google lösen. Während einer Anhörung im US-Kartellverfahren gegen Google erklärte Apples Servicechef Eddy Cue, dass Suchanfragen über Google im Safari-Browser erstmals zurückgegangen seien – ein Hinweis auf den wachsenden Einfluss von KI-basierten Tools wie ChatGPT, Perplexity oder Anthropic.
Die Folge: Die Google-Aktie brach um über 7 Prozent ein. Der Grund ist klar – Google zahlt Apple jährlich rund 20 Milliarden Dollar, um als Standardsuchmaschine auf iPhones und iPads gelistet zu sein. Sollte Apple diesen Deal überdenken oder gar beenden, würde das Googles dominantes Suchgeschäft empfindlich treffen.
Apple selbst verfolgt bereits konkrete Schritte: Siri wurde mit ChatGPT verknüpft, eine Integration von Google Gemini ist ebenfalls geplant. In Safari könnten künftig mehrere KI-Suchdienste parallel angeboten werden. Eine klare Ablösung Googles ist zwar noch nicht beschlossen – doch allein die Option sorgt für Unruhe an den Märkten.
Ob KI die herkömmliche Websuche qualitativ ersetzen kann, bleibt fraglich. Halluzinationen und Ungenauigkeiten plagen noch viele Systeme. Dennoch scheint Apple bereit, den Umbruch zu gestalten – und setzt damit ein klares Zeichen für die Zukunft der Suche.