Windows-11-Treiber steigert Tempo von NVMe-SSDs

Mit Windows Server 2025 hat Microsoft einen überarbeiteten NVMe-Treiber eingeführt, der moderne SSDs effizienter ansprechen soll und wie sich zeigt, steckt dieser Technikschub auch bereits in Windows 11. Der Grund für das Upgrade ist ein alter Bremsklotz, denn bislang wurden NVMe-Befehle intern über die betagte SCSI-Schicht verarbeitet, was bei der starken Parallelisierung heutiger SSDs zunehmend zum Flaschenhals wurde. Der neue Software-Stack umgeht diese Umwege und setzt direkter an der Hardware an.

Wer den Treiber in Windows 11 über die Registry aktiviert, kann von messbar höherem Datendurchsatz, mehr IOPS und teils geringerer CPU-Last profitieren. Erste Praxistests zeigen Leistungsgewinne von rund zehn bis fünfzehn Prozent bei PCIe-4.0-SSDs, aber auch ältere PCIe-3.0-Laufwerke scheinen zuzulegen. Auffällig ist zudem, dass Systeme nach dem Start schneller zur Ruhe kommen, was auf effizientere Hintergrundzugriffe hindeutet. Offiziell dokumentiert ist die Aktivierung unter Windows 11 bislang nicht und die dafür notwendigen manuellen Registry-Anpassungen sollten nur mit entsprechender Vorsicht erfolgen.

Interessant ist jedoch, dass der neue Treiber bereits in aktuellen Windows-11-Builds enthalten ist, auch wenn die Versionsnummer zunächst irritiert. Das deutet darauf hin, dass Microsoft die Technik stillschweigend vorbereitet und später regulär freischalten könnte.

 

Letzte Aktualisierung am 20.12.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



NVMe SSDs können bald vermutlich standardmäßig von einem Geschwindigkeitsboost unter Windows 11 profitieren. (Symbolbild: Xgadget.de)
Datum:
20.12.2025, 00:14 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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