EU-Kartellfall: Intel muss deutlich weniger zahlen

Der jahrelange Streit zwischen Intel und der EU-Kommission bekommt ein weiteres Kapitel und erneut gibt es Bewegung bei der Höhe der Geldbuße. Das Gericht der Europäischen Union hat nämlich die Strafe gegen den Chip-Hersteller erneut reduziert und rund 140 Millionen Euro gestrichen. Übrig bleiben nun 237,1 Millionen Euro, die Intel zahlen soll.

Die Ausgangslage war einst deutlich drastischer, denn im Jahr 2009 verhängte die EU eine Rekordsumme von 1,06 Milliarden Euro. Diese wurde allerdings später aufgehoben, woraufhin die Kommission die Forderung auf 376,4 Millionen Euro neu berechnete. Auch gegen diese setzte sich Intel wiederum juristisch zur Wehr, wie man an der erneuten Senkung ablesen kann.

Trotzdem haltet das Gericht weiterhin am Kernvorwurf fest. Intel habe früher seine dominante Position im Markt für x86-Prozessoren missbraucht, indem der Konzern Partner dafür entlohnte, Konkurrenzprodukte zu verzögern oder gar nicht erst erscheinen zu lassen. Die Richter begründen die erneute Reduzierung allerdings damit, dass nur vergleichsweise wenige Geräte betroffen gewesen seien und es bei den fraglichen Praktiken eine Lücke von zwölf Monaten gab.




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(Bild: Intel)
Datum:
11.12.2025, 00:31 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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