Cybersex: RedTube verteilt Trojaner statt Pornos

Vor gut einem Jahr machte das kostenlose Pornoportal RedTube durch Massenabmahnungen deutscher Internetnutzer auf sich aufmerksam. Damals mahnte die bislang unbekannte Firma „The Archive AG“, aufgrund von Urheberrechtsverletzung, unzählige deutsche Internetnutzer ab die zuvor die populäre Pornowebsite besucht hatten. Kurze Zeit später entschied ein EU-Gericht, dass das Streaming legal war und die Abmahnungen unrechtmäßig erfolgten. An die IP-Adressen der RedTube-Nutzer gelangten die Abmahner damals durch die Buchung von Werbebannern und dem Auswerten der Zugriffe. 

Doch nun, ein gutes Jahr später, steht RedTube erneut in Kritik – die Webseite sollt Schadsoftware verteilt haben. RedTube sowie seine Nutzer wurden nun erneut zum Opfer, da Hacker den Quelltext der Website manipulierten. Über das Pornoportal wurde beim Seitenaufruf die Schadsoftware „Trojan.FakeMS.Ed“ im Hintergrund auf die Rechner der Nutzer verteilt. Der Trojaner spät private Daten aus, zeigt lästige Popup-Werbung und lädt im Hintergrund weitere Adware nach.

Vermutlich wurde der Trojaner mittels unsichtbaren iFrames und durch manipulierte Werbeanzeigen ausgeliefert. RedTube hat mittlerweile den Schadcode von der Website entfernt, das Besuchen sollte zum aktuellen Zeitpunkt wieder sicher sein. Nutzer die in der Vergangenheit auf RedTube unterwegs waren sollten unbedingt ihren Rechner mit einer aktuellen Antivirensoftware prüfen. Nach Möglichkeit sollten auch alle Passwörter neu vergeben werden, da diese eventuell an die Hacker weitergeleitet wurden.



Auch beim Cybersex kann man sich anstecken...
Datum:
21.02.2015, 16:19 Uhr
Aktualisiert:
21.02.2015, 16:19 Uhr
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