Apple fordert Abschaffung des Digital Markets Act
Apple verschärft seine Kritik am Digital Markets Act (DMA) der EU und verlangt nun sogar dessen komplette Abschaffung. Laut Marketingchef Greg Joswiak nehme die Regulierung den Produkten die Magie und schaffe statt mehr Wettbewerb nur neue Schwachstellen. In einer 25-seitigen Stellungnahme an die EU-Kommission spricht der Konzern von fatalen Folgen, da der DMA durch die Öffnung des iPhones für alternative App-Marktplätze unter anderem Risiken wie Malware, Glücksspiel-Apps oder Pornografie verstärkt und somit Kinder Gefahren aussetze.
Zudem beklagt Apple eine einseitige Behandlung, unter anderem auch weil Samsung als Marktführer in Europa nicht als Gatekeeper eingestuft sei und sich die Kommission bislang vor allem auf Apple konzentriert habe – inklusive fünf Verfahren und Strafen in Millionenhöhe.
Die Folgen sind bereits für Nutzer aus der EU schon deutlich spürbar, so kommen bestimmte neue Funktionen wie die Live-Übersetzung der AirPods oder das verbesserte iPhone-Mirroring in Europa zunächst nicht auf den Markt. Solange nicht garantiert sei, dass Drittanbieter keinen ungewollten Zugriff auf sensible Inhalte erhielten, blieben solche Features EU-Nutzern vorenthalten.
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