Micron: Rekordumsätze treffen auf knappe Kapazitäten

Micron profitiert nach wie vor massiv vom KI-Boom und meldet für sein erstes Geschäftsquartal 2026 einen deutlich gestiegenen Umsatz. Vor allem DRAM und spezialisierte HBM-Speicher treiben das Wachstum, während auch NAND zulegt. Trotz dieser starken Zahlen räumt der Konzern jedoch ein, dass die eigenen Fertigungskapazitäten nicht ausreichen werden, um die Nachfrage vollständig zu bedienen, denn realistisch sind künftig nur etwa zwei Drittel des Bedarfs gedeckt.

Besonders HBM entwickelt sich zum Engpass, da diese Speicher deutlich mehr Platz in der Produktion benötigen und daher langsamer skalierbar sind. Die Börse reagierte auf diese Nachricht etwas nervös, doch unterm Strich hat die Aktie ihren Wert im Jahresvergleich mehr als verdoppelt.

Strategisch richtet sich Micron zunehmend auf margenstarke Unternehmenskunden aus und zieht sich weiter aus dem klassischen Endkundengeschäft zurück. Deshalb hat Micron kürzlich auch angekündigt das Consumer-Geschäft mit der bekannten Crucial-Marke nicht mehr fortsetzen zu wollen. Der Fokus liegt klar auf Wachstum dort, wo die Nachfrage hoch und die Gewinne attraktiver sind – auch wenn das bedeutet, nicht jeden Auftrag erfüllen zu können.



(Bild: micron.com)
Datum:
21.12.2025, 00:07 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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