KI-Chips für China: Nvidia & AMD zahlen 15 % an US-Regierung
Nvidia und AMD dürfen künftig wieder KI-Chips nach China exportieren, müssen im Gegenzug dafür jedoch 15 Prozent ihrer China-Einnahmen an die US-Regierung abtreten. Laut der Financial Times ist dies ein Novum in der US-Wirtschaftsgeschichte, denn noch nie hat ein Unternehmen freiwillig eine Umsatzbeteiligung gezahlt, um Exportlizenzen zu erhalten.
Die Genehmigung betrifft unter anderem Nvidias H20-Beschleuniger, eine speziell für China gedrosselte GPU auf Basis der Hopper-Architektur. Diese wurde nach dem Verbot leistungsstärkerer Modelle wie H100, A800 und H800 entwickelt, um US-Exportauflagen zu umgehen – bis auch sie im April 2025 unter ein Verkaufsverbot fiel.
Kritiker wie Ex-Trump-Beraterin Liza Tobin sprechen hingegen von einem fragwürdigen Präzedenzfall: „Was kommt als Nächstes, F-35-Jets gegen Kommission?“
Für Nvidia könnte die Vereinbarung allerdings Milliarden einbringen und der US-Regierung noch in diesem Jahr rund 2 Milliarden Dollar, während AMD wohl ebenfalls im dreistelligen Millionenbereich davon profitieren dürfte.