Zeichen gegen US-Zölle: 100-Millionen-Deal mit Starlink gestoppt
Die kanadische Provinz Ontario hat ihren Satelliteninternetvertrag mit Elon Musks Starlink gekündigt, ein Deal im Wert von 100 Millionen kanadischen Dollar. Grund hierfür seinen die drohenden Strafzölle der USA auf kanadische Waren in Höhe von 35 Prozent.
Das im November 2024 geschlossene Abkommen sollte eigentlich zehntausenden Haushalten in abgelegenen Regionen Zugang zu schnellem Internet verschaffen. Nun zieht die Regierung unter Premier Doug Ford allerdings die Reißleine, offenbar als direkte Reaktion auf die aggressive US-Handelspolitik unter Präsident Trump, der gerade mit stolzen 35 % Zöllen auf kanadische Exporte droht.
Ontarios Energieminister Stephen Lecce bestätigte die Kündigung ohne Details zu möglichen Vertragsstrafen, vielmehr betonte er, dass der Premier „sein Wort gehalten“ habe. Bereits im Frühjahr hatte Ford Maßnahmen angekündigt, sollten die US-Zölle nicht vom Tisch kommen.
Neben der Starlink-Kündigung plant Ontario laut Regierungskreisen auch Einschränkungen für US-Firmen bei öffentlichen Ausschreibungen, da sich Kanada nicht widerstandslos wirtschaftlich unter Druck setzen lassen wird.