Wie sich die Welt der Apps entwickelt hat

Von den Anfängen der Apps bis heute ist es ein langer Weg gewesen. Was wir heute erleben, wenn wir auf die elegant gestylten Buttons klicken, hat mit den Anfängen wenig zu tun. Dennoch haben sich die ersten Anwendungen bis heute gehalten, auch wenn sie mittlerweile deutlich schicker aussehen. Schon die ersten Mobiltelefone hatten kleine Apps wie den Taschenrechner oder den Kalender integriert. Die Synchronisation zwischen Computer und Handy war damals natürlich noch ein ferner Traum. Dasselbe galt für Kontakte, die man in jedes Gerät einzeln einpflegen musste. 

Photo by Microsiervos, CC BY 2.0

Auch die Installation von Apps auf den ersten Smartphones lief nur über den Computer. Dort konnten wir die App laden und dann auf das Handy ziehen. Es war Apple, die diesen Prozess deutlich vereinfachten. Mit dem App-Store ermöglichten sie den direkten Download auf das iPhone, was eine radikale Vereinfachung des gesamten Prozesses war und die Nutzerzahl deutlich erhöhte. Mittlerweile ist es für uns vollkommen selbstverständlich, unsere Apps direkt aus dem jeweiligen Store zu laden. Das ist aber auch gleichzeitig noch die einzige Einschränkung zur geräteübergreifenden Nutzung. Android- und iOS-Apps können nur auf dem jeweiligen Betriebssystem genutzt werden, plattformübergreifende Anwendungen gibt es nicht und wird es aufgrund der unterschiedlichen Systeme wohl auch nicht geben.

Es gibt mittlerweile für fast jeden Lebensbereich eine App. Allein im App-Store von Apple stehen derzeit ca. zwei Millionen verschiedene Apps zum Download bereit. Wir nutzen Netflix um Filme und Serien zu sehen, kaufen und verkaufen unsere Sachen über eBay und lernen neue Sprachen mit Babbel oder Duolingo. Sogar traditionelle Veranstaltungen wie Poker, bei denen man früher mit den anderen Spielern an einem Tisch saß, finden jetzt in der Online-Welt statt und sind dort dank Apps wie PokerStars auf jedem Handy verfügbar.

Bei so vielen Anwendungen sind natürlich auch weniger sinnvolle Apps dabei. „Milk the Cow“ ist ein solches Beispiel. Bei dieser App kann der Nutzer eine Kuh mittels Wischen über den Touchscreen melken. Das hat mit dem echten Melken so viel zu tun wie ein Traktor mit Flughunden.

Auch die App „Kissing Test“ fällt in die Kategorie der sinnlosen Apps. Mit diesem Programm könnt ihr Küssen üben. Dazu müsst ihr nur euren Bildschirm knutschen. Schon sagt euch die App, was ihr richtig und falsch macht. Eine definitiv grenzwertige Erfindung.

Es existieren aber auch viele Apps, die das Leben der Menschen verändert oder erleichtert haben. „Whats App“ zählt mit Sicherheit dazu, das mittlerweile von rund 37 Millionen Deutschen genutzt wird. Grundsätzlich werden Social Media Apps am häufigsten in den Stores geladen.

Die gute, alte Straßenkarte hat schon länger ausgedient. Aber auch Leute, die kein Navigationsgerät im Auto haben, können sich zu ihrem Ziel leiten lassen. „Google Maps“ oder Apples „Karten“ sei Dank.

Die Wettervorhersage im Fernsehen ist ebenfalls von diversen Apps abgelöst worden, wie zum Beispiel „Yahoo Wetter“. Bei dieser App wird über GPS das aktuelle Wetter am Standort angezeigt – und das für die nächsten zehn Tage. So erhaltet ihr deutlich genauere Ansagen als: „Im Süden wird es kalt.“

Die „Plant Nanny – Water Reminder“ ist für Leute interessant, die zu wenig trinken. Die App erinnert den Besitzer in bestimmten Abständen daran, Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das kann besonders im stressigen Büroalltag hilfreich sein.

Einige Apps helfen Menschen tagtäglich, besser durch ihr Leben zu kommen. Die App „Be my Eyes“ zählt dazu. Sie hilft Blinden im Alltag. Dazu werden Sehende mit Blinden per App verbunden. Der Blinde hält beispielsweise einen Becher Joghurt in die Kamera und fragt, wie lange dieser noch haltbar ist. Das Bild wird dann an einen Sehenden geleitet, der das Haltbarkeitsdatum vorliest.

Apps bieten inzwischen etwas aus sämtlichen Bereichen, an die man vermutlich zunächst gar nicht denken würde. Was früher noch alles analog – oder auch einfach gar nicht – ging, lässt sich heute in verschiedensten Apps wiederfinden.




Symbolbild
Datum:
03.04.2018, 13:47 Uhr
Aktualisiert:
03.04.2018, 13:49 Uhr
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