WD-Festplatten mit erhöhter Ausfallgefahr
Mehrere ältere Festplatten von Western Digital (WD) stehen aktuell im Verdacht, durch ihre Firmware und Aufzeichnungstechnik anfällig für Ausfälle zu sein. Betroffen sind vor allem Modelle mit der umstrittenen und sogenannten Shingled Magnetic Recording (SMR)-Technik. Dabei überlappen sich Datenspuren, um mehr Speicherplatz zu schaffen, ein Verfahren, das eine besonders komplexe Firmware erfordert.
Wie Datenretter berichten, kann es genau hier zu Problemen kommen, da schon kleine Fehler (etwa ein Stromausfall, eine Erschütterung oder Alterserscheinungen) zu Inkonsistenzen in den internen Übersetzungstabellen führen können. In der Folge versucht der Controller, vermeintlich beschädigte Daten zu reparieren und verschlimmert den Schaden oft weiter. Das Ergebnis ist ein schleichender oder plötzlicher Totalausfall der Festplatte.
Laut 030 Datenrettung, Attingo und Data Reverse sind vor allem WD-Modelle der Reihen Blue, Red und Purple mit Kapazitäten zwischen 2 und 6 TByte betroffen. Besonders heikel ist zudem, dass Western Digital bei den Red-Modellen lange verschwiegen hatte, dass diese überhaupt auf SMR-Technik setzen.
Experten raten daher dringend, regelmäßig Backups anzulegen, besonders, wenn die Festplatte ungewöhnliche Geräusche macht oder erste Lesefehler auftreten. Eine spätere Datenrettung ist zwar oft möglich, aber langwierig, sehr teuer und bei manchen Modellen wegen der verschlüsselten Firmware nahezu aussichtslos. Neuere WD-Modelle mit SMR und mehr als 6 Terabyte Speicherplatz scheinen bislang von dieser erhöhten Ausfall-Problematik wohl bisher nicht betroffen zu sein.
Letzte Aktualisierung am 25.10.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
