Trump und TikTok: Verkaufsfrist wackelt erneut

Die Zukunft von TikTok in den USA bleibt weiter ungewiss, denn eigentlich müsste der chinesische Mutterkonzern Bytedance das US-Geschäft der beliebten Video-App bis zum 17. September verkaufen oder einstellen. Doch Beobachter rechnen damit, dass Präsident Donald Trump die Frist erneut verlängert, dies dann zum mittlerweile vierten Mal.

Hintergrund sind laufende Handelsgespräche zwischen den USA und China, die derzeit in Madrid stattfinden. Dort verhandeln hochrangige Vertreter beider Seiten über Zölle und Handelsfragen. Trump nutzt TikTok dabei offenbar als Druckmittel, denn einerseits will er die App nicht verlieren, da sie mit 170 Millionen US-Nutzern eine enorme Reichweite hat und ihm schon im Wahlkampf 2024 half, junge Wähler für sich zu mobilisieren. Andererseits steht er innenpolitisch unter Druck, weil Sicherheitsbehörden TikTok seit Jahren als mögliches Spionage-Tool Pekings einstufen.

Eine Einigung über den Verkauf gestaltet sich schwierig. Besonders die Weitergabe des zentralen Algorithmus an einen US-Käufer blockiert Peking. Während Washington also auf eine Lösung drängt, bleibt TikTok im politischen Tauziehen zwischen Handelskrieg und Sicherheitsdebatte gefangen.




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(Bild: TikTok.com)
Datum:
16.09.2025, 00:29 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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