Stromausfall sorgt für Stau bei Robotaxis

Ein Stromausfall hat am Samstag in San Francisco eindrucksvoll gezeigt, wie abhängig selbstfahrende Autos von funktionierender Infrastruktur sind. Nachdem in großen Teilen der Stadt der Strom weg war, blieben zahlreiche Robotaxis von Waymo mitten im Verkehr stehen und sorgten vor allem an ausgefallenen Ampeln für massive Staus. Die Fahrzeuge sammelten sich an Kreuzungen, blockierten Fahrspuren und verschärften die ohnehin angespannte Verkehrslage spürbar.

Besonders problematisch war die Situation, weil nicht nur der Straßenverkehr stockte, sondern auch das Risiko bestand, dass Rettungsfahrzeuge behindert werden könnten. Um weitere Probleme zu vermeiden, stellte Waymo den Betrieb seiner Flotte deshalb vorübergehend komplett ein. Eine konkrete technische Erklärung blieb das Unternehmen zunächst schuldig, doch die Vermutung liegt nahe, dass der Stromausfall auch Mobilfunkmasten außer Gefecht setzte und damit wichtige Verkehrs- und Steuerungsdaten fehlten. Außerdem wäre es möglich, dass die Robotaxis schlicht nicht wussten, wie man sich an nicht funktionierenden Ampeln verhalten muss – da ein solches Szenario wohl beim typischen Training der KI nicht vorkommen dürfte.

Solange also Strom- und Kommunikationsnetze nicht absolut zuverlässig funktionieren, bleiben selbstfahrende Taxis in Ausnahmesituationen anfällig und stoßen auch schnell an ihre Grenzen. Im Extremfall können solche Fahrzeuge, dann wie in San Francisco auch ein kleines Verkehrschaos auslösen und so zum unerwarteten Verkehrshindernis werden.



(Bild: waymo.com)
Datum:
22.12.2025, 00:05 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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