Speicherkrise-Sparlösung: Notebook-RAM im Desktop-Rechner verbauen
Die explodierenden Preise für Desktop-Arbeitsspeicher treiben PC-Bastler mittlerweile zu ungewöhnlichen Lösungen. Denn während klassische DIMM-Module im letzten Jahr massiv teurer wurden, blieb Notebook-RAM vergleichsweis günstig, was dazu führt, dass immer mehr Nutzer SODIMM-Module per Adapter in Desktop-PCs einsetzen. Über diese Arbeitsspeicherkrise, ausgelöst durch die enorme Nachfrage der KI-Rechenzentren, haben wir bereits mehrfach berichtet und sie erreicht nun auch den Endkundenmarkt spürbar.
Finanziell ist der Ansatz nachvollziehbar, technisch jedoch ein Kompromiss. Herkömmlicher Notebook-RAM arbeitet nämlich mit niedrigeren Taktraten und die zusätzlichen Adapter die für die Nutzung in Desktop-PC’s erforderlich werden, erzwingen zudem oft noch konservativere Einstellungen um auch die Stabilität zu gewährleisten. Leistung und Bandbreite liegen damit deutlich unter dem, was moderner Desktop-Speicher heutzutage bieten kann, weshalb diese Lösung eher als pragmatischer Notbehelf für preisbewusste Builds oder zur Wiederverwertung vorhandener Module taugt.
Dass mittlerweile sogar erste Komplett-PCs ohne Arbeitsspeicher verkauft werden, um Preisgrenzen einzuhalten, zeigt wie angespannt der Markt ist. Wer noch ausreichend SO-DIMM Speichermodule auf Vorrat hat, kann sich über die bekannten Onlinehändler allerdings recht günstig die entsprechenden Adapter-Boards besorgen und diese dann in seinem Desktop-Computer verwenden:
Letzte Aktualisierung am 27.12.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
