Siri Sprachassistent in der EU vielleicht bald austauschbar
In der Europäischen Union könnte Apple künftig gezwungen sein, iPhone- und iPad-Nutzern die freie Wahl ihres Standard-Sprachassistenten zu ermöglichen – ein Bruch mit Apples bisher streng geschlossener Systempolitik. Zumindest behauptet das ein neuer Bericht von Bloomberg, da Apple wohl dem Druck des EU-Digitalgesetz nachgeben muss.
Grund dafür ist die schleppende Entwicklung der neuen KI-Version von Siri. Die ursprünglich für 2024 angekündigten Funktionen sind bis heute nicht verfügbar. Während Wettbewerber wie OpenAI, Google (mit Gemini) oder Anthropic bereits leistungsstarke KI-Assistenten bieten, hinkt Siri technologisch deutlich hinterher.
Besonders brisant: Apple hatte auf der WWDC 2024 großspurig „Apple Intelligence“ angekündigt – doch viele der gezeigten Funktionen, insbesondere für Siri, waren offenbar nie einsatzbereit. Kritische Medienberichte und sogar eine Sammelklage in Kalifornien werfen Apple irreführende Produktkommunikation vor.
Die überarbeitete Siri mit echter KI-Integration soll nun frühestens 2026 kommen. Bis dahin könnten europäische Nutzer längst alternative Assistenten als Standard nutzen – eine kleine Revolution im Apple-Ökosystem.