Offene Türen legen selbstfahrende Waymo-Taxis lahm

Autonome Fahrzeuge sollen eigentlich den Verkehr revolutionieren, doch im Alltag zeigt sich, wie fragil diese Vision aufgrund der irrationalen menschlichen Verhaltensweise ist. In den USA bleiben Waymo-Robotaxis regelmäßig mitten im Verkehr stehen, nicht wegen technischer Defekte, sondern weil die Fahrgäste schlicht zu blöd sind und beim Aussteigen die Türen offenlassen. Solange eine Tür nicht geschlossen ist, kann das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen natürlich auch nicht weiterfahren.

Um diese scheinbar banalen Probleme zu lösen, setzt Waymo inzwischen auf menschliche Hilfe. Über eine App werden Helfer in der Nähe alarmiert, die gestrandete Fahrzeuge suchen, Türen schließen oder im Ernstfall sogar abschleppen. Dafür zahlt das Unternehmen je nach Aufgabe zwischen rund 20 und 80 Dollar. Der Aufwand ist dabei nicht zu unterschätzen, denn die Autos sind oft schwer auffindbar was entsprechend Zeit kostet.

Besonders deutlich wurde die Abhängigkeit von Menschen neulich bei einem Stromausfall in San Francisco: Teile der Flotte blockierten Kreuzungen, weil Fernüberwachung und Verkehrssteuerung an ihre Grenzen kamen. Waymo verspricht zwar softwareseitige Verbesserungen und neue Fahrzeuge mit automatisch schließenden Türen, doch das Grundproblem bleibt bislang.



(Bild: waymo.com)
Datum:
29.12.2025, 00:02 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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