Intel Nova Lake soll mit viel Cache für mehr Spieleleistung sorgen
Mit „Nova Lake“ peilt Intel für das zweite Halbjahr 2026 eine Desktop-Generation an, die vor allem durch einen ungewöhnlich großen Last-Level-Cache auffallen soll. Leaks sprechen hier von bis zu 144 MByte bLLC in Varianten mit acht Performance- und bis zu 16 Effizienzkernen, ein Ansatz, der gezielt gegen die AMD Ryzen-X3D-Modelle positioniert wirkt, deren zusätzlicher Cache in vielen neueren Spielen (wie Anno 117) spürbare Vorteile bringt. Möglich seien zudem Doppel-Konfigurationen mit zwei Compute-Dies und theoretisch bis zu 56 Kernen, wobei unklar ist, ob diese Modelle tatsächlich marktreif werden. Ihre komplexe Stromversorgung würde Mainboards vor neue Herausforderungen stellen.
Interessant ist dabei übrigens weniger die reine Cache-Menge als der Aufbau, denn Intel integriert den bLLC direkt ins Compute-Die, statt wie AMD auf ein zusätzliches Cache-Die zu setzen. Das macht die Fertigung zwar teurer, verspricht aber eine effizientere Anbindung und damit geringere Latenzen – ein entscheidender Faktor in Games, bei denen jeder vermiedene RAM-Zugriff FPS-Gewinne bringen kann.
Während AMD derzeit bis zu 96 MByte Cache in einem Achtkerner wie dem Ryzen 7 9800X3D unterbringt und perspektivisch sogar 192 MByte für größere Modelle in Aussicht stehen, zielt Intel also mit Nova Lake auf eine ähnliche, aber technisch anders gelöste Strategie. Bis die Core-Ultra-400-Serie erscheint, muss allerdings noch Arrow Lake im Desktop durchhalten, Panther Lake bleibt dagegen Notebooks vorbehalten.
