Noch etwas über einem Jahr müssen sich Tech-Freaks gedulden, doch ab dem 2. Januar 2027 soll es auch in Deutschland möglich sein, den Personalausweis digital auf dem Handy zu speichern. Damit wird es überflüssig den klassischen physischen Ausweis immer mitnehmen zu müssen. In einer staatlichen Wallet-Anwendung werden dann sowohl der Personalausweis, der Führerschein als auch Fahrzeug- und Versicherungspapiere gebündelt und jederzeit griffbereit gespeichert werden können.

Die digitale Brieftasche ist dabei nicht als statisches Projekt gedacht, sondern soll schrittweise wachsen. In regelmäßigen Updates sollen weitere Dokumente hinzukommen, etwa die elektronische Gesundheitskarte, Zeugnisse oder auch der Impfpass. Ziel ist eine sichere, einheitliche Lösung, die hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards erfüllt und den Umgang mit wichtigen Nachweisen deutlich vereinfacht.

Im Alltag würde eine solche digitale Wallet neue Möglichkeiten eröffnen. So könnten etwa Altersnachweise beim Einkauf, digitale Identifikation bei Bankgeschäften oder Behördengängen direkt via Smartphone erledigen lassen. Die Nutzung bleibt dabei natürlich freiwillig, ist aber Teil einer EU-weiten Vorgabe, nach der alle Mitgliedstaaten bis 2027 eine digitale Ausweisfunktion anbieten müssen.