Apple will mit Samsung steigende RAM-Preise abfedern

Der weltweite Mangel an Arbeitsspeicher treibt die Preise spürbar nach oben und das auch für Konzerne mit enormer Marktmacht wie Apple. Um Kosten und Versorgungssicherheit in den Griff zu bekommen, reagiert der iPhone-Hersteller offenbar mit einer klaren Neuausrichtung seiner Lieferkette und will zukünftig stärker auf Samsung Electronics als Hauptlieferanten für LPDDR-RAM setzen.

Berichten aus Südkorea zufolge hat Apple den Anteil von Samsung bei den im iPhone verbauten Speicherchips bereits deutlich erhöht und plant, diese Zusammenarbeit auch langfristig auszubauen. Andere Produzenten wie SK Hynix und Micron verlieren dadurch an Bedeutung, nicht zuletzt, weil sie ihre Kapazitäten zunehmend auf Speicherlösungen für KI-Rechenzentren konzentrieren, die für Smartphones ungeeignet sind.

Für Apple ist dieser Schritt jedoch ein Balanceakt, einerseits widerspricht eine stärkere Abhängigkeit von einem Partner der bisherigen Einkaufsstrategie, andererseits verspricht der Großeinkauf bessere Preise in einem Markt, in dem sich die Kosten für moderne LPDDR-Module zuletzt teils mehr als verdoppelt haben. Da Apple auf speziell angepassten RAM setzt, der optimal mit den eigenen Chips zusammenspielen muss, bleiben Alternativen allerdings begrenzt. Dank langfristiger Lieferverträge dürfte der Preisdruck für Endkunden jedoch vorerst gedämpft bleiben.



Apple hat mit Samsung wohl langfristige RAM-Lieferverträge ausgehandelt. (Bild: Samsung)
Datum:
24.12.2025, 00:01 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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