Apple verwandelt den Mac Studio in ein KI-Cluster
Mit macOS Tahoe 26.2 überrascht Apple Entwickler und Forscher mit einer Funktion, die mehrere Macs per Thunderbolt 5 zu einem leistungsstarken KI-Cluster zusammenschaltet. Was früher an engen Bandbreiten scheiterte, wird nun dank 80 GB/s Übertragungsrate Realität. So können vier verbundene Mac Studio etwa gemeinsam auf bis zu 2 TB Unified Memory zugreifen und somit genug, um auch extrem große Sprachmodelle wie Kimi-K2-Thinking lokal auszuführen.
Der Ansatz richtet sich klar an professionelle Nutzer, die große Modelle ohne Cloud-Abhängigkeit testen möchten. Die Einrichtung bleibt dennoch unkompliziert, kompatible Macs (etwa Mac Studio oder M4-Pro-Geräte), lassen sich über einfache Thunderbolt-5-Kabel verbinden, zusätzliche teure Netzwerkhardware entfällt. Beeindruckend ist auch die Effizienz, denn ein Cluster aus vier Mac Studio blieb im Demonstrationsbetrieb unter 500 W Leistungsaufnahme und unterbietet damit sogar einzelne High-End-GPUs von Nvidia.
Einschränkungen gibt es trotzdem, da der aktuelle M5-Mac nur Thunderbolt 4 unterstützt und somit die Cluster-Funktion nicht nutzen kann. Immerhin bringt das Update eine erweiterte MLX-Integration, die den Neural Accelerator des M5-Chips für schnellere Inferenz nutzbar macht, erste Benchmarks hierzu stehen allerdings noch aus.
Trotz hoher Hardwarekosten für einen entsprechend ausgestatteten Mac Studio mit 512 GB RAM könnte das neue Cluster-Feature für spezialisierte KI-Workflows eine interessante (günstigere) Alternative zu klassischen GPU-Servern werden – wann macOS Tahoe 26.2 erscheint, hat Apple allerdings noch nicht verraten.
