Apple könnte Milliardenverlust drohen

Apple steht unter wachsendem Druck: Ein US-Gericht hat entschieden, dass der Tech-Riese App-Entwicklern künftig nicht mehr verbieten darf, auf externe Bezahlmöglichkeiten zu verlinken. Das könnte Apple jährlich über 10 Milliarden US-Dollar kosten – allein in den USA.

Wie eine Auswertung von Appfigures zeigt, nahm Apple im Jahr 2024 dort rund 10,1 Milliarden Dollar an Provisionen über den App Store ein. Grundlage war ein Gesamtumsatz von 33,7 Milliarden Dollar, den Entwickler über Apples eigenes Zahlungssystem erzielten. Weltweit soll die App-Store-Provision Apple sogar über 27 Milliarden eingebracht haben.

Doch dieses lukrative Geschäftsmodell gerät nun ins Wanken. Dienste wie Spotify, Amazon Kindle und Patreon nutzen bereits die neuen Freiheiten und umgehen damit Apples Gebühren. Langfristig könnten viele Entwickler nachziehen – ein erheblicher Teil der Einnahmen stünde auf dem Spiel. Apple will zwar Berufung einlegen, doch der Druck zur Öffnung des Ökosystems wächst.

Zusätzlich gerät ein weiterer Milliarden-Deal in Gefahr: Die jährlich rund 20 Milliarden Dollar, die Apple von Google für die Voreinstellung als Standardsuchmaschine erhält, stehen ebenfalls juristisch auf dem Prüfstand. Zusammengenommen droht Apple der Verlust von bis zu 30 Milliarden Dollar jährlich – fast ein Drittel der aktuellen Service-Umsätze.



(Bild: Apple Inc.)
Datum:
12.05.2025, 00:27 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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