Pi-Hole: Einstellungen ändern und neu starten

Nachdem wir kürzlich bereits schon mehrere Anleitungen für Pi-Hole veröffentlicht hatten, werden wir uns in diesem Artikel auf das Fine-tuning beschränken. Über die Konfigurationsdatei von Pi-Hole lassen sich nämlich noch weit mehr Einstellungen vornehmen als über die reguläre Weboberfläche, außerdem demonstrieren wir am Ende dieser Anleitung wie ihr den Pi-Hole Service, nach den gemachten Änderungen, zu einem Neustart bewegen könnt.

 

Einstellungen vornehmen in Pi-Hole

Die meisten Pi-Hole Einstellungen lassen sich nicht über das Web-UI vornehmen, sondern müssen in einer separaten Konfigurationsdatei defeniert werden. Dazu verbinden wir uns mit unserem Server bzw. Raspberry Pi und setzen den folgenden Terminal Befehl ab:

sudo nano /etc/pihole/pihole-FTL.conf

In dieser Conf-Datei können wir nun zahlreiche Optionen vornehmen, ausführlich sind diese in der offiziellen Dokumentation auf pi-hole.net aufgelistet, einige dieser Konfigurationsoptionen haben wir nachfolgend aufgelistet:

  • BLOCKINGMODE: Bestimmt, wie FTL auf blockierte Anfragen antworten soll.
  • CNAME_DEEP_INSPECT: Kann verwendet werden, um die tiefe CNAME-Inspektion zu deaktivieren, was für Geräte mit sehr geringer Leistung vorteilhaft sein kann.
  • BLOCK_ESNI: Diese Option steuert, ob die verschlüsselte Server Name Indication (ESNI) blockiert wird.
  • EDNS0_ECS: Bestimmt, ob die Abfragequelle überschrieben werden soll, wenn Client-Informationen über EDNS0-Client-Subnetz (ECS) bereitgestellt werden.
  • RATE_LIMIT: Kontrolliert die Abfrageratenbegrenzung von FTL.

Diese Optionen ermöglichen eine fein abgestimmte Kontrolle über das Verhalten von Pi-hole und können dazu beitragen, die Leistung und Effektivität Ihres Pi-hole-Systems zu optimieren.

 

Neustart von Pi-Hole

Nachdem Einstellungen in der Konfigurationsdatei von Pi-Hole gemacht wurden, ist es notwendig den Dienst neu zu starten, ansonsten werden die eingestellten Optionen nicht übernommen. Um dies zu erreichen könnt ihr entweder den kompletten Server (in unserem Fall den Raspberry Pi) herunterfahren oder einfach mit einem simplen Terminal-Befehl arbeiten um nur den Pi-Hole Dienst zu einem Neustart zu bewegen:

sudo service pihole-FTL restart

Betätigt danach einfach nur die Eingabetaste, nach wenigen Sekunden sollte der Pi-Hole Dienst dann komplett neugestart sein ohne, dass dafür der Raspberry Pi heruntergefahren werden musste.



(Bild: pi-hole.net)
Datum:
17.02.2024, 04:42 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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