Outlook: Klassische Variante lebt bis 2029 weiter
Microsofts neues Outlook sorgt seit Monaten für Diskussionen: Der modernisierte Mail-Client arbeitet wie seine mobilen Geschwister vollständig über Webdienste, wodurch Zugangsdaten und E-Mails verbundener Konten zwangsläufig über Microsofts Server laufen. Praktisch für KI-Funktionen, aber für viele ein Datenschutzproblem, das bereits 2023 Datenschützer und das BSI auf den Plan rief.
Wer diese Cloud-Abhängigkeit vermeiden möchte, hat jedoch weiterhin Optionen. Das klassische Outlook bleibt im Rahmen von Microsoft 365 und Office LTSC 2021 noch bis Oktober 2026 nutzbar. Mit Office 2024 LTSC verlängert sich diese Frist sogar bis 2029, sowohl unter Windows als auch unter macOS. Die LTSC-Variante bleibt bewusst lokal, verzichtet dafür aber auf Echtzeit-Zusammenarbeit, KI-Automatisierung und andere cloudbasierte Komfortfunktionen.
Parallel entsteht mit Mozilla Thunderbird eine zunehmend ernstzunehmende Alternative. Seit Version 145 unterstützt der Client Exchange offiziell, zunächst nur für E-Mails, später auch für Kalender, Kontakte und die Microsoft-Graph-API. Viele der fehlenden Funktionen sollen bereits bis Anfang 2026 folgen.
