Nvidia: Exportlockerungen nach China möglich

Die Meldung, dass die US-Regierung offenbar wieder Lieferungen von Nvidias H200-KI-Chips nach China prüfen soll, hat den Aktienmarkt am vergangenen Freitagabend nochmal spürbar belebt. Während die Nvidia-Aktie ins Plus drehte, zog auch der Nasdaq 100 nachbörslich nochmal deutlich an – ein Hinweis darauf, wie stark allein die Aussicht auf eine Lockerung der Exportauflagen die Stimmung im Technologiesektor verändern kann.

Besonders brisant wirkt die Nachricht, weil Nvidia erst vor Kurzem betonte, man habe das China-Geschäft vollständig abgeschrieben. Lieferungen der H-Serie waren in der eigenen Prognose nicht vorgesehen, nachdem frühere Exportbeschränkungen den Umsatz dort auf Null gedrückt hatten. Entsprechend ist jeder mögliche Absatz in China aktuell ein unbewerteter Bonus.

Im vergangenen Jahr erzielte Nvidia noch rund 17 Milliarden Dollar Umsatz im Reich der Mitte, also gut 14 Prozent des Gesamtgeschäfts. Sollte Washington Exporte in ähnlichem Umfang wieder zulassen, könnte das die mittelfristigen Wachstumsaussichten schlagartig verbessern und dem Aktienkurs frischen Auftrieb geben.

Trotz der positiven Signale bleibt die Reaktion am Markt zunächst noch vorsichtig. Es bleibt nun abzuwarten ob die vermuteten Exportlockerungen tatsächlich so kommen werden und ob sich die US-Regierung nicht nochmal umentscheiden wird.



(Bild: Nvidia)
Datum:
23.11.2025, 19:28 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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