Nvidia überrascht mit weiterem Rekordquartal
Nvidia bleibt weiterhin das Epizentrum des weltweiten KI-Booms und das zeigt sich erneut in beeindruckenden Geschäftszahlen. Zum dreizehnten Mal in Folge übertraf der Chipgigant die Markterwartungen deutlich und präsentierte gleichzeitig einen optimistischen Ausblick, der die jüngsten Zweifel an einer möglichen Abkühlung der KI-Euphorie verstummen lässt.
Besonders die Nachfrage nach den neuen Blackwell-Chips schießt durch die Decke. Laut CEO Jensen Huang sind die Prozessoren für Rechenzentren praktisch ausverkauft, während der Bedarf an Rechenleistung weiter rasant wächst. Die großen Cloud-Anbieter investieren Milliarden in neue Kapazitäten, kämpfen aber zunehmend mit Engpässen bei Flächen und Energie.
Gleichzeitig sorgen enge Kooperationen zwischen Chip-Produzenten und KI-Unternehmen für Diskussionen. Beteiligungen und Großaufträge zwischen Nvidia, OpenAI und AMD wirken für manche wie ein riskantes Geflecht, für andere dagegen auch wie klug platzierte Allianzen zur Sicherung langfristiger KI-Rechenleistung.
Trotz vereinzelter Warnungen vor einer möglichen Blase liefern die Zahlen bislang ein anderes Bild: Der Umsatz von Nvidia kletterte im dritten Quartal um 62 Prozent auf 57 Milliarden Dollar, der Gewinn erreichte knapp 32 Milliarden US-Dollar. Für das laufende Schlussquartal erwartet Nvidia zudem erneut steigende Erlöse und die Börse reagierte prompt. Die Aktie des Chipentwicklers sprang nachbörslich um über sechs Prozent nach oben und zog andere KI-Werte gleich mit.
