OpenAI rutscht tief in die roten Zahlen

Die neuesten Geschäftszahlen von Microsoft werfen ein Schlaglicht auf die finanzielle Lage von OpenAI und die sieht alles andere als rosig aus. Aus dem Bericht zum Quartal bis Ende September geht hervor, dass die KI-Schmiede massive Verluste einfährt, die sich laut Berechnungen auf über elf Milliarden US-Dollar summieren. Da Microsoft rund ein Drittel an OpenAI hält und die Beteiligung nach der Equity-Methode verbucht, schlagen die realen Verluste des Start-ups direkt auf Microsofts Bilanz durch.

Allein im letzten Quartal minderten die Verluste von OpenAI das Ergebnis von Microsoft um gut drei Milliarden Dollar. Rechnet man diesen Anteil hoch, ergibt sich ein Gesamtminus im zweistelligen Milliardenbereich und je nach Quellen könnten die tatsächlichen Verluste sogar noch höher liegen. Damit zeigt sich, dass die enormen Ausgaben für Modelltraining, Infrastruktur und Personal selbst für ein Unternehmen mit globaler Strahlkraft wie OpenAI eine große finanzielle Belastung darstellen.

Für Microsoft ist das Minus bislang verkraftbar, der Konzern erzielte im selben Zeitraum einen Umsatz von rund 78 Milliarden Dollar und sieht die Investition langfristig als strategisches Zugpferd für eigene KI-Produkte. Insgesamt hat Microsoft bislang über elf der zugesagten 13 Milliarden Dollar in OpenAI gesteckt und trotz der momentanen Verluste dürfte die Wette auf generative KI aus Sicht des Software-Riesen noch lange nicht verloren sein.



(Bild: OpenAI)
Datum:
03.11.2025, 00:21 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
Comments:
Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* gesponserter Link
Blogverzeichnis - Bloggerei.de