DJI Neo 2: Kleiner Formfaktor aber großer Technologiesprung

Mit der Neo 2 bringt DJI ein Update seiner ultraleichten Selfie-Drohne auf den Markt und obwohl das Design vertraut wirkt, hat sich technisch so viel getan, dass die Neo 1 plötzlich wie ein erster Entwurf erscheint. Vorerst führt DJI die Neo 2 allerdings zunächst nur in China ein, die globale Markteinführung soll gestaffelt folgen, Kunden in Deutschland werden sich also noch etwas gedulden müssen.

Die wichtigsten Neuerungen gegenüber der DJI Neo 1

1. Rundum-Hinderniserkennung

Während die Neo 1 lediglich nach vorne sehen konnte, verfügt die Neo 2 über ein vollständiges omnidirektionales Sensorsystem. Dazu kombiniert sie Kameras, Infrarotsensoren und frontseitiges LiDAR. Dadurch gibt es deutlich mehr Sicherheit bei automatischen Flugmanövern und beim ActiveTrack, weil Hindernisse jetzt in alle Richtungen erkannt und umflogen werden können.

2. Leistungsfähigere Kamera & stabilerer Gimbal

Die Sensorgröße bleibt mit 1/2” und 12 MP zwar gleich, doch DJI reizt die Hardware besser aus:

  • 4K-Video jetzt mit bis zu 100 fps (statt 30 fps)
  • Neuer 2-Achsen-Gimbal statt nur 1 Achse
  • Lichtstärkere Optik (f/2.2 statt f/2.8)

Damit werden vor allem schnelle Bewegungen und Selfie-Clips sichtbar ruhiger, ein Punkt, der dem Vorgängermodell oft Kritik eingebracht hatte.

3. Mehr Speicher & schnellere Datenübertragung

Der interne Speicher wächst von 22 GB auf 49 GB, genug um auch ohne microSD eine längere Drohnen-Session festzuhalten. Per WLAN lassen sich Clips jetzt außerdem rund dreimal schneller aufs Smartphone übertragen (80 MB/s statt 25 MB/s).

4. Neuer Bedienkomfort: Gesten, Sprache & Frontdisplay

DJI erweitert die Steuerung um:

  • Gestensteuerung für Start, Stopp, Auslöser
  • Sprachbefehle (aktuell Englisch & Mandarin)
  • Palm Take-off/Landing, Starten und Landen direkt von der Hand
  • Ein kleines Frontdisplay, das Statusinfos zeigt, praktisch bei Selfies, wenn das Smartphone in der Tasche bleibt.

5. Verbessertes ActiveTrack

Statt nur einfach zu folgen, erkennt die Neo 2 jetzt acht Bewegungsrichtungen und hält auch bei 12 m/s stabil den Fokus. Neue Modi wie „Riding“ richten sich explizit an Sport-Creator.

6. Kleine, aber spürbare Upgrades

Feature Neo 1 Neo 2
Flugzeit 18 min 19 min
Tracking-Speed 8 m/s 12 m/s
Videobitrate 75 Mbps 80 Mbps
Propeller lautes Sirren angeblich leiser
Vertikalmodus nein 2.7K Vertical-Modus
4K-Aufnahme 30 fps 60 fps

Einzige Verschiebung: Das O4-Video-Modul steckt nun nicht mehr im Copter selbst, sondern muss als kleines Zusatzteil angesteckt werden – wer maximale Reichweite will, zahlt also extra bzw. muss eben direkt das Fly More Paket bestellen.

Preis & Verfügbarkeit

Die Neo 2 soll laut aktuellen Leaks ab Mitte November (vermutlich am 13.11.2025) auch in Europa erscheinen, rund 239 Euro für das Basismodell, 40 Euro mehr als die Neo 1. Beim normalen Fly More Combo Paket muss man dagegen wohl mit 399 Euro rechnen und für das Motion Fly Paket (inklusive VR-Brille) müssen vermutlich 579 Euro auf den Tisch gelegt werden.

 

Letzte Aktualisierung am 8.11.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API



Bislang ist die DJI Neo 2 nur in China erhältlich - doch bald dürfte die Drohne auch in Europa verfügbar sein. (Bild: dji.com)
Datum:
01.11.2025, 15:51 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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2 Comments zu "DJI Neo 2: Kleiner Formfaktor aber großer Technologiesprung"

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