Apple verabschiedet sich endgültig vom AFP-Protokoll
Mit macOS 15.5 Sequoia markiert Apple das Ende einer Ära: Das betagte Apple Filing Protocol (AFP) wird offiziell abgekündigt – und bald vollständig aus dem System entfernt. Bereits in der aktuellen Beta weist Apple unmissverständlich auf das bevorstehende Aus hin: Der AFP-Client wird in einer zukünftigen Version von macOS nicht mehr enthalten sein.
Zwar wurde AFP schon vor über einem Jahrzehnt vom moderneren SMB-Protokoll abgelöst, etwa für Datei- und Netzwerkfreigaben, doch bislang war der AFP-Client noch als Altlast verfügbar. Das ermöglichte insbesondere in gemischten Netzwerkumgebungen mit alten Macs weiterhin Kompatibilität. Damit ist nun bald Schluss.
Handlungsbedarf für Nutzer
Apple rät Anwendern, ihre bestehenden Workflows zeitnah auf SMB oder andere Alternativen umzustellen – idealerweise vor dem Update auf die nächste große macOS-Version, vermutlich macOS 16 im Herbst. Andernfalls drohen Verbindungsprobleme mit älteren Netzwerklaufwerken. Wer weiterhin AFP benötigt, müsste notgedrungen bei macOS 15 bleiben – mit den bekannten Risiken eingeschränkter Sicherheitsupdates.
AFP wurde einst für das klassische Mac OS und das Dateisystem HFS+ entwickelt und später an macOS angepasst. Mit dem Umstieg auf APFS und die zunehmende Dominanz von SMB hatte AFP jedoch keine Zukunft mehr. Nun zieht Apple den Schlussstrich.
Fazit: Mit dem Ende von AFP verabschiedet sich Apple von einem weiteren Relikt aus der Anfangszeit von macOS. Wer noch daran hängt, sollte schnell handeln – und seine Netzwerke modernisieren.
