Im Test: Xiaomi Redmi 4 Prime

Obwohl bald Weihnachten ist veröffentlichte der chinesische Smartphone Hersteller Xiaomi noch dieses Jahr sein Nachfolgemodell zum Redmi 3S. Dabei kommt das neue Redmi 4 sogar gleich in drei verschiedenen Varianten auf den Markt. Neben einer günstigen Basiskonfiguration, können anspruchsvollere Nutzer auch zu den höherwertigen Modellen des neuen Redmi 4 greifen – im folgenden Testbericht wollen allerdings vor allem auf das Highend-Modell der Reihe eingehen. 

Welche Versionen gibt es?

Wie bereits angekündigt wird das Redmi 4 in drei verschiedenen Gerätekonfigurationen angeboten. Neben einer Low-End Variante „Redmi 4A“ mit 2 GB Arbeitsspeicher und geringerer Akkukapazität, bekommt der Kunde hier auch einen leistungsschwächeren Hauptprozessor geliefert. Größter Pluspunkt dürfte der Preis von gerade mal etwa 85 Euro sein (Zur Produktseite*).

Wer es lieber etwas leistungsstärker möchte kann zum Basismodell „Redmi 4“ greifen, hier erhält man mit dem Snapdragon 430 einen etwas besseren Prozessor und zudem einen wesentlich stärkeren Akku. Preislich liegt dieses Modell bei angenehmen 115 Euro (Zur Produktseite*).

In dem folgenden Test möchten wir vor allem auf das Highend-Modell der Redmi 4 Serie eingehen. Das „Redmi 4 Prime“ (auch stellen weise als Redmi 4 Pro beworben), enthält neben einem größeren Arbeitsspeicher auch einen aktuellen Snapdragon 625 Hauptprozessor – damit sind auch aufwendige 3D-Spiele kein Problem. Bei diesem Modell werden je nach Shop etwa 145 Euro aufgerufen, dafür bekommt ihr allerdings auch ein FullHD statt HDReady Display (Zur Produktseite*).

Vorab Info & Bestellvorgang

Einen wesentlichen Kritikpunkt müssen wir bereits jetzt ansprechen: Keins der aktuellen Redmi 4 – Modelle unterstützt die in Deutschland (vor allem auf dem Land) verbreitete LTE800-Frequenz. Damit werdet ihr oftmals auf UMTS oder HSDPA zurückfallen, Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom oder Vodafone bieten euch aber bereits heute in vielen Städten und größeren Dörfern aber bereits das schnellere LTE 1800 an – diese Frequenz wird von allen Redmi 4 Geräten problemlos unterstützt. Wer sich noch unsicher ist kann die entsprechenden Verfügbarkeitskarten (Telekom LTE Abdeckung, Vodafone LTE Abdeckung) der Netzbetreiber konsultieren.

Unser Redmi 4 Prime Testgerät haben wir vom Onlineshop GearBest erhalten. Daher gehen wir mit euch kurz den Bestellprozess durch: Wählt zunächst das Smartphone auf der Produktseite* aus, anschließend wechselt in den Warenkorb und gebt die erforderlichen Daten ein. Vor Abschluss der Bestellung habt ihr die Möglichkeit die Versandmethode „Germany Express“ zu wählen – damit verzollt GearBest das Gerät für euch in England und bekommt es problemlos ohne weitere Kosten mit DHL nach Hause geliefert. Die Lieferung aus China erfolgte ebenfalls recht schnell: Bereits nach etwa 1,5 Wochen kam das Paket heil bei uns an.

Unboxing – Was ist im Paket?

Wie oftmals üblich erfolgt die Lieferung in einer typischen Versandfolie, das Paket selbst ist durch zusätzliches Luftpolster-Verpackungsmaterial geschützt. Die eigentliche Smartphone-Verpackung schaut im Vergleich mit dem Vorgänger Modell sehr minimalistisch aus – lediglich eine leicht angedeutete weisse „4“ schmückt die Hauptseite des Kartons. Auf der Rückseite finden wir die technischen Daten des Geräts vor, diese sind allerdings in chinesisch abgedruckt.

Nach dem öffnen der Verpackung finden wir in der ersten Lage unser Redmi 4 Prime Smartphone vor. Darunter findet sich ein Kartonschuber mit Bedienungsanleitung und Sim-Ejector. Am Verpackungsboden finden wir zudem noch ein Netzteil mit chinesischem Stromanschluss (2 Ampere) sowie das passende Micro-USB Ladekabel. Anmerkung: Der Onlineshop GearBest legt euch einen passenden EU-Steckdosenadapter kostenfrei eurer Bestellung bei.

Hardwareausstattung

Kommen wir nun zu den technischen Spezifikationen des Redmi 4 Prime: Neben einem Snapdragon 625 Hauptprozessor wurden auch 3 GB Arbeitsspeicher verbaut – damit könnt ihr auch problemlos mehrere App’s parallel geöffnet lassen ohne, dass diese geschlossen werden. Als Flashspeicher wurden in dem Gerät 32 GB verbaut, diesen könnt ihr aber mit einer microSD-Karte erweitern – dazu kommt der Dual-Sim Kombislot zum Einsatz, hier könnt ihr frei entscheiden ob ihr lieber zwei Sim-Karten benutzen wollt oder einen Slot für die Speichererweiterung verwendet.

Der Akku wurde im vergleich zum Vorgängermodell noch einmal etwas aufgebohrt: Mit stolzen 4100 mAh kommen selbst Intensivnutzer meist einen zweiten Tag ohne Nachladen aus. Auch das Kamerasystem wurde verbessert und unterstützt nun beispielsweise auch Dual-Blitz und Fotoauflösungen von bis zu 13 Megapixel. Die Frontkamera bietet dagegen eine Auflösung von 5 Megapixel.

Ein weiterer Pluspunkt für das „Prime“-Modell ist das hochauflösende 5″ Full-HD IPS Display mit 1920×1080 Pixel. Damit liegt die Pixeldichte bei stolzen 440 PPI und ist dabei deutlich schärfer als das gewöhnliche 4,7″ Retina iPhone-Display mit lediglich 326 PPI. Einzelne Pixel lassen sich selbst bei genauem Hinsehen nicht mehr auf dem Redmi 4 Prime erkennen.

Als zusätzliche Features bietet einem das Redmi 4 Prime zudem einen Infrarot-Sender sowie die Unterstützung von WLAN im 5 GHz-Band an. Selbstverständlich kann man aber auch weiterhin noch das 2,4 GHz Band benutzen, falls dies benötigt wird. Als weiteren Funkstandard wurde zudem Bluetooth in Version 4.2 in das Gerät integriert. Sensorentechnisch kann man neben einem Gyroskop auch einen Kompass, Annäherungssensor, Beschleunigungssensor sowie Helligkeitssensor finden.

Software

Das Xiaomi Redmi 4 Prime wird mit dem Herstellereigenen MIUI8 ausgeliefert, dieses System basiert auf Android 6 und wird in Zukunft wohl auch über ein Update in den Genuss von Android 7 kommen. Da die Redmi 4 Modelle derzeit ausschließlich auf dem chinesischen Markt verkauft werden, erhaltet ihr das Gerät bei GearBest mit einer eingedeutschten Shop-ROM. Das heißt, das System wurde seitens des Shopanbieters modifiziert damit ihr bereits jetzt die deutsche Sprache nutzen könnt – Nachteil an dieser Methode: Ihr erhaltet im Auslieferungszustand keine Herstellerupdates.

Dieses „Problem“ könnt ihr allerdings leicht selbst lösen, sobald es eine offizielle Global-ROM von Xiaomi für das Redmi 4 gibt (in der Regel innerhalb der nächsten Monate), bitte folgt dazu auch unserer Flashanleitung. Mit ein paar Mausklicks könnt ihr somit das Gerät zu einem späteren Zeitpunkt auf die internationale Version des MIUI8 patchen und erhaltet damit auch vollen Updatesupport des Herstellers.

Fazit

Mit dem Redmi 4 Prime bietet euch Xiaomi ein günstiges Mittelklasse-Smartphone zu einem sehr günstigen Preis an. Neben der langen Akkulaufzeit und dem verdammt guten Display haben uns vor allem auch das verbesserte Kamerasystem im vergleich zu dem Redmi 3S überzeugt. Zudem können mit dem stark verbesserten Hauptprozessor nun auch aufwendige 3D-Spiele ruckelfrei genossen werden.

Wer auf die LTE 800 Unterstützung verzichten kann und zudem die ersten Monate noch nicht die aktuellsten Herstellerupdates benötigt (bis die offizielle Global-ROM folgt) kann unserer Meinung nach bedenkenlos zugreifen. Das System bietet selbst mit der vorinstallierten Shop-ROM ein komplett deutsches Benutzerinterface und lässt sich somit problemlos bedienen.

-> Redmi 4 Prime bei GearBest bestellen*

 

 



Das Redmi 4 Prime kommt mit ausreichend Hardwareleistung und einem sehr ansprechendem Design. (Bild: Xiaomi)
Datum:
19.12.2016, 02:01 Uhr
Aktualisiert:
10.05.2017, 23:33 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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Kommentare

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3 Comments zu "Im Test: Xiaomi Redmi 4 Prime"

  1. Christopher sagt:

    Guten Tag,
    Ihre Ausführungen habe mich sehr überzeugt, sodass ich mir das Redmi 4 pro nun gerne kaufen möchte. Ihr Link führt mich bei GearBest zu dem Redmi 4G. Gibt es das pro nicht mehr oder ist es das 4G?

    1. Stefan sagt:

      Hallo, danke für die Info. Das Redmi 4 Prime gibt es weiterhin unter: http://www.gearbest.com/cell-phones/pp_615749.html?lkid=10719710
      Es hat sich lediglich die Produktseite geändert – wurde nun im Artikel aktualisiert.

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