Im Test: TONOR Orca 001 USB-Mikrofon

Ihr seid Gamer, Influencer oder Podcaster und auf der Suche nach einem guten aber dennoch preisgünstigen Mikrofon? Dann könnte vielleicht das TONOR Orca 001 genau das richtige für euch sein. In diesem Testbericht nehmen wir dieses USB-C Mikrofon nämlich einmal etwas genauer unter die Lupe und gehen sowohl auf die Stärken wie auch auf die Schwächen des Geräts ausführlich ein.

Inhaltsverzeichnis

 

Lieferumfang

Das TONOR Orca 001 wird euch in einer recht kompakten Verpackung geliefert, im Lieferumfang befindet sich neben einer kurzen mehrsprachigen Bedienungsanleitung natürlich das eigentliche Mikrofon, die entsprechende Mikrofonspinen sowie ein schwerer und wertiger Tischstandfuß – diese Einheit wird euch bereits fertig montiert geliefert. Weiterhin liegt noch ein USB-C Kabel (mit USB-A Adapter) sowie ein Halterungsadapter der Verpackung bei.

 

Anschlüsse

Um das Mikrofon verwenden zu können, muss dieses zunächst mit dem beiliegenden USB-C Kabel mit eurem Computer verbunden werden. An der Unterseite des Orca 001 von TONOR findet sich zudem zusätzlich auch noch ein 3,5 mm Klinkenstecker Anschluss, dort können direkt Kopfhörer oder ein PC-Headset angeschlossen werden, falls euer Notebook zum Beispiel keinen separaten Ausgang dafür besitzt.

 

Bedienung

Das TONOR Orca 001 verfügt über mehrere Touch- und Hardwarebuttons um zusätzliche Funktionalitäten bereitzustellen. Unter anderem könnt ihr durch einfaches Tippen auf die Oberseite das Mikrofon komfortabel und schnell stummschalten, dies dürfte vor allem für Streamer und Web-Video-Produzenten hilfreich sein um unerwünschte Geräusche (Räuspern, etc.) herausschneiden zu können.

In der Mitte befindet sich zudem eine Wipptaste um den Eingangspegel des Mikrofons regeln zu können, der jeweils gewählte Pegel wird euch dabei zusätzlich in der Oberen Aussparung über die RGB-LED signalisiert – der Farbbereich reicht von Pink, Blau, Grün, Gelb bis hin zu Rot inklusive zusätzlicher Farbverläufe – wobei die Farbe Rot den höchsten Eingangspegel darstellt.

Weiterhin können bei Aktivierung der untersten Taste auch Umgebungsgeräusche intelligent aus der Aufnahme herausgefiltert werden. Ob diese Funktion aktiviert oder deaktiviert ist wird euch mithilfe einer kleinen LED innerhalb der Taste angezeigt.

 

Installation

Im Vergleich zu manch anderen USB-Mikrofonen benötigt das Orca 001 überraschenderweise keinerlei zusätzliche Software oder Treiber. Nachdem ihr das Mikrofon also mit Hilfe des USB-C Kabels bzw. mit dem USB-A Port Adapter an euren Windows-PC, euren Mac, eurer PlayStation 4/5 oder auch an euer Android-Smartphone/-Tablet angeschlossen habt könnt ihr somit sofort loslegen. Kleine Info an dieser Stelle: Die Xbox wird (bis jetzt) leider nicht unterstützt.

Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt könnt ihr sämtliche Grundfunktionen wie das Muten oder das grobe einstellen des Eingangspegels direkt über das Mikrofon erledigen. Auch dauerhafte Hintergrundgeräusche lassen sich durch die Noise-Cancelling-Funktion über eine separate Hardwaretaste bequem herausfiltern.

Um wirklich das Optimum herauszuholen, könnt ihr zudem in die jeweiligen Audioeinstellungen eures Computers wechseln und dort den Mikrofon-Pegel auch softwareseitig definieren, wie etwa im folgenden Screenshot unter macOS dargestellt:

 

Praxistest

Kommen wir nun zum Hauptbestandteil dieses Beitrags, dem Praxistest. Rein optisch macht das Orca 001 von TONOR einen schönen und aufgeräumten Eindruck. Durch den relativ massiven und schweren Metallfuß steht das Mikrofon zudem stabil und ordentlich auf eurem Tisch, der Standfuß hat weiterhin eine kleine Kabelaussparung durch die das beiliegende USB-C Kabel nach hinten hindurchgeführt werden kann und somit keinen Kabelsalat erzeugt.

Aufnahmetechnisch sind wir mit dem TONOR Orca 001 ebenfalls zufrieden, Stimmen klingen ausgewogen und natürlich – ein zusätzlicher Popschutz gegen Plosivlaute der menschlichen Aussprache ist hier übrigens nicht unbedingt nötig. Qualitätsmäßig muss sich das Mikrofon also keinesfalls verstecken und dürfte für die meisten Semi-Professionellen Anwender mehr als ausreichend sein.

Solltet ihr die eingebaute Noise-Cancelling-Funktion nutzen, so müsst ihr euch darüber im klaren sein, dass teilweise einige Laute nach längeren Sprechpausen weggefiltert werden, dies ist allerdings auch bei Konkurrenzprodukten der Fall und somit kein wirklich überraschendes Ergebnis. Unter kontrollierten Aufnahmebedingungen solltet ihr stattdessen auf die Noise-Cancelling-Funktion verzichten und lieber die Pegel-Empflindlichkeit heruntersetzen um Hintergrundgeräusche effektiv ausblenden zu können.

Apropos Einstellung des Eingangspegels, wie etwas weiter oben schon erwähnt, signalisiert das TONOR Orca 001 stetig über die eingebaute RGB-LED das jeweilige Setting. Falls die LED nicht leuchtet wisst ihr also immer, dass entweder das Mikrofon stummgeschaltet wurde oder der Eingangspegel zu weit reduziert wurde um eure Stimme aufzunehmen. Erst wenn die LED pink oder in einer anderen Farbe leuchtet ist das Mikro somit aktiv und kann für die Aufnahme genutzt werden – im folgenden haben wir euch einen kurzen Videoclip der LED-Farbgebung aufgezeichnet:

Wie ihr im Video unter anderem auch hören könnt, sind leider die Hardwarebuttons relativ laut und schwergängig geraten, falls ihr also während einer Aufnahme den Eingangspegel oder die eingebaute Noise-Cancelling-Funktion aktivieren wollt, werden eure Zuhörer auf jeden Fall ein klicken in der Aufnahme wahrnehmen können. Zudem muss das Mikrofon dann immer leicht festgehalten werden um die Hardware-Tasten komplett durchdrücken zu können – dies hätte man mit reinen Touch-Buttons angenehmer konstruieren können, zumal das Mikrofon an der Oberseite für die „Mute“-Schaltung bereits auf einen solchen setzt der auch ausgesprochen gut funktioniert.

 

Fazit

Sowohl das Design in Kombination mit der verbauten RGB-LED, als auch die gute Aufnahmequalität und der stabile Metallstandfuß können am TONOR Orca 001 überzeugen. Wie schon etwas weiter oben erwähnt hat uns bis auf die etwas schwergängigen Hardware-Tasten eigentlich nichts an dem Mikrofon gestört. Einmal richtig eingestellt solltet ihr daher recht viel Freude und Spass an dem Gerät haben. Preislich ist das Gerät für aktuell gerade mal 69,99 Euro über Amazon erhältlich und Preis-Leistungstechnisch wirklich Top angesiedelt.



(Bild: Xgadget.de)
Datum:
01.11.2022, 04:01 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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