YouTube verschärft den Kampf gegen Adblocker

Die Videoplattform YouTube hat seine Maßnahmen gegen Werbeblocker offenbar erneut verschärft. Zahlreiche Nutzer berichten seit dieser Woche über Probleme bei der Videowiedergabe, viele dachten zunächst an technische Ausfälle, tatsächlich liegt die Ursache jedoch meist an aktivierten Adblockern.

Laut Meldungen auf Plattformen wie Downdetector kam es vor allem in den USA zu einem deutlichen Anstieg der Störungsmeldungen, statt Videos sahen Nutzer teilweise nur noch graue Flächen. Wer den Adblocker deaktivierte, konnte Inhalte jedoch sofort wieder normal abspielen.

Branchenbeobachter gehen davon aus, dass YouTube seine Erkennungssysteme weiter verfeinert hat. Offenbar wird geprüft, ob Werbeskripte korrekt geladen werden und mithilfe normaler Scripte versucht die Plattform, Blocker-Software gezielt zu identifizieren.

Interessant ist, dass die Auswirkungen je nach Browser unterschiedlich ausfallen. Besonders betroffen scheint der integrierte Adblocker des Gaming-Browsers Opera GX zu sein. Chromium-basierte Browser wie Chrome oder Brave lösen die Erkennung häufiger aus, vor allem wenn Nutzer mit ihrem Google-Konto angemeldet sind. Firefox hingegen zeigt laut Nutzerberichten weniger Probleme, vor allem im privaten Modus ohne Login.

YouTube selbst empfiehlt wenig überraschend auf YouTube Premium umzusteigen. Das Abo kostet allerdings derzeit 12,99 Euro im Monat oder 129,99 Euro pro Jahr und ist damit teurer als manche andere Streaming-Dienste. Für Studierende und Familien gibt es vergünstigte Varianten, und der günstigere Premium Lite – Tarif reduziert Werbung zumindest teilweise, allerdings soll Google hier künftig wieder mehr Anzeigen zulassen.



(Bild: YouTube)
Datum:
10.11.2025, 00:15 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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