Vater muss 33.000 Euro für In-App-Käufe seines Sohnes zahlen

Ein Gerichtsurteil aus Karlsruhe zeigt, wie teuer mangelnde Kontrolle bei digitalen Geräten werden kann, ein Vater aus Baden-Württemberg muss nämlich rund 33.000 Euro zahlen, nachdem sein siebenjähriger Sohn über einen Zeitraum von 20 Monaten mehr als 1200 In-App-Käufe in einem Mobile Game tätigte. Die Zahlungen liefen über das Google-Play-Konto des Vaters, das mit seiner Kreditkarte verknüpft war.

Das Landgericht Karlsruhe entschied, dass der Mann selbst für die Ausgaben haftet. Er habe den Zugriff auf das Konto ermöglicht und über lange Zeit keine Schutzmaßnahmen wie PIN oder Kinderprofil eingerichtet. Damit habe er den sogenannten Rechtsschein einer Vollmacht gesetzt, also den Eindruck erweckt, der Sohn dürfe im Namen des Vaters handeln.

Das Urteil gilt jetzt als Warnsignal für Eltern, wer Kindern ein Tablet oder Smartphone mit aktivierten Zahlungsfunktionen überlässt, muss für alle Käufe einstehen, wenn keine ausreichende Sicherung vorhanden ist und dies über einen längeren Zeitraum erfolgt.



(Symbolbild: Google)
Datum:
19.10.2025, 00:03 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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