Steigende Speicherpreise drücken auf Nintendos Marge
Nintendo erlebt derzeit ein ausgesprochen paradoxes Szenario, zwar verkauft sich die neue Switch 2 Konsole hervorragend, doch ausgerechnet die starke Nachfrage fällt in eine Phase ungewöhnlich hoher Speicherpreise. Diese nicht erwartete Kostenexplosion sorgt dafür, dass die Gewinnmargen schrumpfen und die Börse reagiert entsprechend empfindlich.
Innerhalb weniger Tage verlor die Nintendo-Aktie deshalb rund zehn Prozent und rutschte damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2025. Grund dafür sind deutlich erhöhte Preise für zentrale Komponenten. Besonders die 12 GB RAM der neuen Konsole treiben die Ausgaben nach oben, da Nintendo laut aktuellen Berichten über 40 Prozent mehr pro Einheit zahlen muss als zuvor. Aber auch der Preis für den verbauten NAND-Flashspeicher legt weiter zu, was nicht nur die Produktion verteuert, sondern langfristig auch Zubehör wie Speichererweiterungskarten teurer machen dürfte.
Die ungünstige Kostenlage schränkt Nintendos Spielraum ein, da dadurch auch Preisaktionen und Bundles schwieriger anzubieten sind. Analysten sehen deshalb das Risiko, dass höhere Komponentenpreise irgendwann auf den Endkunden durchschlagen und somit wohl auch die Nachfrage dämpfen könnte. Allerdings leidet auch die Konkurrenz unter ähnlichen Problemen, weshalb etwa auch die Xbox im Preis ansteigen dürfte.
