Serverfestplatten werden knapp und teuer
Wer aktuell Server-HDDs ordern möchte, braucht Geduld, denn laut Marktanalysten sind die gängigen Nearline-Modelle praktisch ausverkauft und nun teils mit Lieferzeiten von bis zu einem Jahr versehen. Ursache ist der enorme Ausbau neuer Rechenzentren, vor allem durch Hyperscaler, die ihre Infrastruktur für KI-Anwendungen hochrüsten.
Einige Hersteller reagieren bereits, so kündigte Western Digital Preiserhöhungen an und verschifft zukünftig große Mengen per Seefracht statt per Luftfracht – eine Kostenersparnis für den Festplatten-Hersteller, die allerdings wochenlange Verzögerungen für potentielle Kunden mit sich bringt. Viele Anbieter hatten ihre Produktionskapazitäten in den vergangenen Jahren kaum ausgeweitet und sind nun vom Nachfrageboom kalt erwischt worden.
Als Alternative für „Cold Storage“ setzen Betreiber nun auch zunehmend auf QLC-SSDs. Zwar sind diese teurer und für die meisten Einsatzzwecke technisch überdimensioniert, allerdings sind diese weiterhin schneller verfügbar. Auch hier ist es deshalb wenig überraschend, dass auch die Preise von NAND-Flash bereits steigen.
Privatkunden sind dagegen bislang von den Preiserhöhungen noch nicht wirklich betroffen, da diese hauptsächlich auf TLC-SSD’s setzen und Festplatten im Consumer-Bereich maximal noch in höherer Anzahl in NAS zum Einsatz kommen. Trotzdem könnte sich auch hier langfristig die Situation verschärfen und die Preise langsam aber sicher anziehen.

Festlatten-Hersteller hört sich lustig an. Gibt es auch Weichlatten-Hersteller? 🤣
Gleich mal korrigiert 🙂
Danke für den Hinweis.