Gebührenerhöhung beschlossen: Der Personalausweis kostet künftig mehr
Wie bereits im Sommer 2025 vermutet, werden die Kosten für den deutschen Personalausweis wieder einmal steigen. Das Bundeskabinett hat jetzt nämlich beschlossen, die Gebühr von bisher 37 Euro auf künftig 46 Euro anzuheben. Der Preis für das biometrische Passbild auf dem Amt bleibt dagegen unverändert bei 6 Euro. Bevor die neuen Gebühren gelten, muss noch der Bundesrat zustimmen, das gilt jedoch als Formsache.
Kritik an der erneuten Erhöhung gibt es unter anderem von der deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), diese wirft dem Bundesinnenministerium vor, mit der neuen Preisstruktur indirekt das hauseigene Fotoaufnahmesystem PointID der Bundesdruckerei zu subventionieren. Zwar können Kommunen theoretisch auch andere Anbieter nutzen, doch da PointID für sie kostenlos ist, entsteht ein deutlicher Wettbewerbsvorteil gegenüber privaten Fotodienstleistern. Finanziert werden sollen Entwicklung und Betrieb des Systems über die allgemeinen Ausweisgebühren, ein Punkt, den viele kritisch sehen.
Gerade für Fotofachgeschäfte ist das problematisch, denn Passbilder machten dort häufig einen großen Teil des Umsatzes aus. Wenn Behörden künftig verstärkt auf PointID setzen, könnten viele Betriebe weitere Einbußen erleiden. Das Innenministerium weist die Vorwürfe zurück und betont, PointID habe nur einen geringen Einfluss auf die Gebührenerhöhung.
