Erhöhung des Rundfunkbeitrags soll moderat ausfallen
Die Diskussion um den Rundfunkbeitrag sorgt regelmäßig für politische Spannung und dies zuletzt sogar so stark, dass ARD und ZDF wegen einer blockierten Einigung der Bundesländer das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet haben. Während das Verfahren noch läuft und ein Urteil erst 2026 erwartet wird, bleibt der Beitrag also vorerst bei 18,36 Euro.
Doch nun legt die KEF, die den Finanzbedarf der Sender prüft, einen neuen Entwurf vor. Sie hält eine Erhöhung zum 1. Januar 2027 weiterhin für notwendig, schlägt aber überraschend einen deutlich moderateren Anstieg vor als bisher. Statt der ursprünglich vorgesehenen 18,94 Euro sind nun lediglich 18,64 Euro im Gespräch, im Endeffekt also nur 28 Cent mehr. Grundlage dafür sind höhere erwartete Einnahmen der Anstalten, die den Bedarf etwas senken.
Die endgültige Empfehlung soll jedoch erst im Februar 2026 folgen. Interessant wird sein, ob die neue Berechnung die laufende Verfassungsbeschwerde beeinflusst und den festgefahrenen Streit zwischen den Ländern entschärfen kann. Trotz der voraussichtlich recht moderaten Erhöhung dürfte die wieder Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermutlich wieder stark ausfallen.
