Betrüger verkaufen DDR5-RAM mit DDR4-RAM Modulen
Gerade in der Weihnachtszeit, wenn Geschenke oft unter Zeitdruck und zu vermeintlich guten Angeboten gekauft werden, ist besondere Vorsicht geboten – denn nicht alles, was hochwertig aussieht, ist auch echt. Ein aktueller Fall zeigt, wie raffiniert Betrüger inzwischen vorgehen, so bestellte ein Käufer vermeintlichen DDR5-Arbeitsspeicher, stellte beim Einbau jedoch fest, dass die Module nicht ins Mainboard passten. Der Grund war ebenso simpel wie dreist, denn unter dem Gehäuse steckte alter DDR4-RAM.
Um den Betrug zu verschleiern, hatten die Scammer die Speicherchips mit der Abdeckung eines bekannten DDR5-Modells versehen. Erst beim Auspacken fiel auf, dass sich die Verkleidung ungewöhnlich leicht löste, später machte die falsche Position der Kerbe im Kontaktbereich klar, dass es sich nicht um DDR5 handeln konnte. Ein Detail, das geübten Nutzern auffällt, das aber gerade beim Onlinekauf leicht übersehen wird, zumal Produktbilder ebenfalls manipuliert sein können.
Zwar erhielt der Betroffene in diesem Fall sein Geld zurück, doch die steigenden RAM-Preise machen solche Maschen zunehmend attraktiv. Wer aktuell Hardware verschenken oder aufrüsten möchte, sollte daher besonders aufmerksam sein, bevorzugt bei vertrauenswürdigen Händlern kaufen und Angebote kritisch prüfen. Sonst könnte sich das vermeintliche Weihnachtsgeschenk schnell als teurer Betrug entpuppen.
