AirDrop wird komplizierter: Teilen mit Fremden nur noch mit Code

Apple’s AirDrop galt lange als unkomplizierte Lösung, um spontan Fotos oder Dateien mit Menschen in der Nähe zu teilen – selbst dann, wenn man sich nicht direkt kannte. Mit den aktuellen Updates für iOS, iPadOS und macOS hat Apple diesen Prozess jedoch noch einmal deutlich verändert. Der Austausch mit Nicht-Kontakten ist nun an ein aktives, beidseitiges Einverständnis gebunden und funktioniert nur noch über sogenannte AirDrop-Codes.

Zwar kann man sein Gerät weiterhin für „alle“ sichtbar machen, allerdings zeitlich begrenzt auf zehn Minuten. Erst danach lassen sich fremde Geräte überhaupt finden. Kommt es dann zu einer Übertragung, muss der Empfänger einen sechsstelligen Code anfordern und bestätigen. Was früher ohne jede weitere Interaktion möglich war, also unbegrenztes Teilen mit beliebigen Personen in der Umgebung, erfordert nun mehrere Schritte und aktive Zustimmung auf beiden Seiten. Gerade im Vergleich zu den Anfangszeiten von AirDrop, als es weder Zeitlimits noch Codes gab, ist die Nutzung damit spürbar umständlicher geworden.

Immerhin bleibt eine einmal bestätigte Verbindung bis zu 30 Tage bestehen und kann in den Einstellungen verwaltet oder jederzeit wieder gelöscht werden. Apple setzt damit klar auf mehr Kontrolle und Sicherheit, allerdings auf Kosten der Spontaneität, die AirDrop ursprünglich einmal so attraktiv gemacht hat.



(Bild: Apple Inc.)
Datum:
26.12.2025, 00:13 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
Comments:
Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* gesponserter Link
Blogverzeichnis - Bloggerei.de