Valves neuer Steam Controller setzt auf TMR-Sensoren
Mit dem neuen Steam Controller (2. Generation) bringt Valve seinen kontroversesten, aber innovativsten Hardware-Entwurf zurück, dieses Mal mit allerdings mit einem klaren Fokus auf Alltagstauglichkeit, Präzision und Flexibilität. Der Name ist derselbe wie damals, aber das Gerät selbst ist ein großer Schritt nach vorn und ist nicht nur für PC’s sondern auch für die neue Steam Machine optimiert.
Klassischer Aufbau – moderne Technik
Die größte Hürde des ursprünglichen Controllers war das Fehlen klassischer Analogsticks. Dieses Problem ist jetzt gelöst: Der neue Steam Controller kombiniert ein vertrautes ABXY-Layout mit symmetrischen Sticks im PlayStation-Stil, dazu ein spürbar verbessertes D-Pad und die typischen Valve-Touchpads, die neu positioniert und ergonomisch optimiert wurden.
Die Sticks haben es zudem in sich, denn Valve setzt hier auf TMR-Sensoren (Tunneling Magnetoresistance), eine Technologie, die noch präziser und langlebiger sein soll als Hall-Effect-Sticks. Gerade für Spieler, die Drift oder Ungenauigkeiten hassen, klingt das mehr als vielversprechend.
Unglaublich flexible Eingabemöglichkeiten
Valve hat zudem deutlich an den Möglichkeiten des Controllers geschraubt:
- Gyro-Steuerung mit kapazitiven Griffen und Sticks – aktiviert oder deaktiviert sich je nach Haltung automatisch
- Neuplatzierte Trackpads für Maus-ähnliche Eingaben oder komplexe Gesten
- Vier neue Rücktasten für zusätzliche Aktionen
- Haptisches Feedback mit einer Mischung aus präzisen Touchpad-Impulsen und großen Rumble-Motoren
In der Summe ergibt das einen Controller, der sich nicht nur für klassische Games eignet, sondern auch für Spielearten, die traditionell auf Maus und Tastatur angewiesen sind.
Das Puck-System
Statt Bluetooth setzt Valve auf eine eigene 2,4-GHz-Verbindung, vermittelt durch einen magnetisch andockbaren Dongle (Puck). Das Ergebnis soll rund 8 ms Latenz haben – ein sehr guter Wert für einen kabellosen Controller. Ein Puck unterstützt vier Controller, mehrere Pucks pro System steigern die Zahl weiter.
Ein kleines aber auch cleveres Detail: Ein integrierter IR-Emitter hilft zusätzlich, den Controller auch im VR-Setup leichter zu orten.
Ausdauernd und durchdacht
Valve verspricht eine Laufzeit von bis zu 35 Stunden, abhängig von den Rumble-Einstellungen. Das sollte für die meisten Couch-Sessions mehr als genügen. Im Vergleich zu machen anderen Controllern will Valve beim neuen Steam Controller (2026) übrigens auf eine herkömmliche Mignon-Batterie (AA) zur Stromversorgung setzen.
Ein Controller, der mehr sein will
Der neue Steam Controller wirkt wie die logische Weiterentwicklung aller Erkenntnisse, die Valve aus Steam Deck und dem ersten Steam Controller gewinnen konnte. Er kombiniert klassische Bedienbarkeit mit einer Fülle moderner Sensorik und Anpassungsmöglichkeiten, die kaum ein Gamepad auf dem Markt bieten kann.
Für Spieler, die gern experimentieren, Input-Schemes anpassen oder präzise Maussteuerung vom Sofa aus wollen, könnte dieses Gerät zum neuen Favoriten werden.
