Cloudflare stoppt größten bekannten DDoS-Angriff
Der US-amerikanische Technologiekonzern Cloudflare hat erneut einen massiven DDoS-Angriff abgewehrt und dabei einen neuen Rekord gemeldet. Laut einem Beitrag des Unternehmens erreichte die Attacke Spitzenwerte von 11,5 Terabit pro Sekunde (Tbps). Damit lag die Datenrate rund 57 Prozent höher als beim bisherigen Rekord im Mai.
Neben der gewaltigen Bandbreite kam es zu einer extrem hohen Anzahl an Paketen, stolze 5,1 Milliarden UDP-Pakete pro Sekunde prasselten auf die Infrastruktur ein. Der Angriff hielt jedoch nur kurz an und bereits nach rund 35 Sekunden war die Datenflut beendet.
Zunächst hatte Cloudflare Google Cloud als Hauptquelle des Traffics genannt, später stellte das Unternehmen jedoch klar, dass die Attacke aus einem Mix verschiedener IoT-Systeme und Cloudanbieter kam. Die Google Cloud war zwar beteiligt, aber nicht ausschlaggebend.
Ein Google-Sprecher bestätigte den Vorfall und betonte, dass Googles Schutzmechanismen den Angriff erkannten und Gegenmaßnahmen einleiteten. Erste Berichte, wonach der Großteil des Traffics aus der Google-Cloud stammte, seien nicht korrekt.
Der vorherige Rekordangriff lag im Juni 2025 bei 7,3 Tbps und dauerte mit 45 Sekunden nur unwesentlich länger. Schon damals wurde ein Datenvolumen von 37,4 Terabyte übertragen, dies ist vergleichbar mit dem Streaming von etwa 7.500 Stunden HD-Videomaterial.