DHL stoppt regulären Paketversand in die USA
Ab Ende August 2025 wird es deutlich schwieriger, Pakete von Deutschland in die USA zu schicken. Grund sind nämlich neue Zollvorschriften der US-Regierung, die für große Unsicherheit sorgen. DHL teilte mit, dass vorerst nur noch Pakete befördert werden, die als Geschenk deklariert sind und deren Wert 100 US-Dollar (rund 86 Euro) nicht übersteigt. Privatpersonen, die höherwertige Waren verschicken möchten, müssen künftig auf den teureren Expressversand ausweichen. Für Geschäftskunden gelten die Einschränkungen bereits ab Dienstag (26.08.2025).
Auslöser ist ein Erlass von Ex-US-Präsident Donald Trump, denn ab dem 29. August entfällt die bisherige Zollfreiheit für Warensendungen bis 800 Dollar. Künftig sollen pro Artikel Zölle zwischen 80 und 200 Dollar fällig werden. Viele Details sind jedoch weiterhin ungeklärt, etwa die Erhebung der Gebühren oder die Datenübermittlung an die US-Zollbehörde.
Laut DHL sind die Maßnahmen nur ein Provisorium bis zu diesem Thema Klarheit herrscht, wie lange die Einschränkungen allerdings gelten, ist aber noch offen. Auch andere Postdienste wie die Österreichische Post oder die belgische bpost haben bereits ähnlich reagiert. Für die meisten Privatkunden dürfte sich vorerst wenig ändern, schließlich können kleine Geschenke weiterhin verschickt werden. Geschäftskunden und Vielversender müssen sich jedoch auf erheblich höhere Kosten und längere Unsicherheiten einstellen.