Saudischer Fonds will Electronic Arts für 50 Milliarden übernehmen

In der Gaming-Welt bahnt sich ein möglicher Rekord-Deal an, der Publisher Electronic Arts (EA), bekannt für Spielereihen wie Fifa, Madden NFL und Battlefield, könnte schon bald den Besitzer wechseln. Laut einem Bericht des Wall Street Journal verhandeln der saudische Staatsfonds PIF gemeinsam mit der Investmentfirma Silver Lake über eine Übernahme in Höhe von rund 50 Milliarden US-Dollar.

Die Gespräche kommen zu einem sensiblen Zeitpunkt, denn EA steckt inmitten einer Phase harter Einschnitte. In den vergangenen Jahren schloss das Unternehmen mehrere Studios und trennte sich von Hunderten Mitarbeitern. Hinzu kommt, dass neue Releases wie der PC-Start von Skate nicht den erhofften Hype ausgelöst haben.

Diese Situation verstärkt den Druck auf das Management, die Zukunft des Unternehmens neu auszurichten. Eine Übernahme könnte ein Ausweg sein oder zumindest eine Chance auf einen Neuanfang. Der Deal soll als sogenannter Leveraged Buyout (LBO) gestaltet werden. Die Transaktion wäre also größtenteils kreditfinanziert und EA würde von der Börse verschwinden. Für CEO Andrew Wilson ist das kein völlig neues Szenario, er hatte in der Vergangenheit zwar stets die gute Gewinnlage betont, eine Übernahme jedoch nie ausgeschlossen.

Für EA könnte ein Rückzug von der Börse durchaus Vorteile bringen, denn ohne den Druck kurzfristiger Quartalszahlen wäre vermutlich auch mehr Raum für langfristige Spielentwicklung und strategische Entscheidungen. Für Spieler dürfte sich zunächst allerdings wenig ändern, die großen Marken von EA sind Umsatzbringer und werden ziemlich sicher auch weitergeführt.



(Bild: Electronic Arts Inc.)
Datum:
28.09.2025, 00:19 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
Comments:
Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ein Comment zu "Saudischer Fonds will Electronic Arts für 50 Milliarden übernehmen"

* gesponserter Link
Blogverzeichnis - Bloggerei.de