Nintendo Switch 2 lässt sich schlecht reparieren

Die Reparatur der neuen Nintendo Switch 2 fällt laut dem Teardown von iFixit ernüchternd aus. Im Vergleich zum Vorgängermodell hat sich die Reparierbarkeit sogar verschlechtert, insbesondere bei typischen Verschleißteilen wie dem Akku.

Vor allem der fest verklebte Akku ist ein großer Kritikpunkt, für den Austausch sind nämlich Geduld, spezielle Werkzeuge und Isopropylalkohol nötig. Auch die Joy-Cons lassen sich schwerer zerlegen als zuvor – trotz bekannter Probleme wie Stick-Drift. Der Wechsel auf Joy-Cons mit Hall-Sensoren ist dadurch komplizierter und erfordert modifizierte Anleitungen.

Positiv: Einige Komponenten wie SD-Kartenleser, Lautsprecher und Buttons sind relativ einfach zu ersetzen, da sie verschraubt und nicht verklebt sind. Dafür sind essenzielle Teile wie SSD und USB-Anschlüsse fest verlötet, ein No-Go für Reparaturfreundlichkeit. Außerdem ist bei der Switch 2 nun auch der Spielemodul-Leser fest mit der Hauptplatine verlötet, ein separates Board wäre hier besser gewesen, da auch dieser gerne bei, unsachgemäßer Anwendung, Kaputt gehen kann.

Zusätzlich erschwert Nintendo selbst die Instandhaltung, da weder Ersatzteile noch offizielle Reparaturanleitungen angeboten werden. Nutzer sind somit auf Drittanbieter oder defekte Konsolen als Ersatzteilspender angewiesen.

Auch iFixit bewertet die Switch 2 in Sachen Reparatur eher schlecht und verweist damit erneut auf den wachsenden Bedarf an reparaturfreundlicherem Design in der Unterhaltungselektronik. In der iFixit-Wertung erreicht die Konsole so nur 3 von 10 möglichen Punkten. Dieses Fazit war aber mehr oder weniger erwartbar, schließlich wurden bereits vor einigen Tagen die ersten Switch 2 Teardowns durchgeführt.



(Bild: Nintendo)
Datum:
10.06.2025, 00:29 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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