Neues ARD-Faktencheck-Netzwerk startet

Mit dem Rückzug von Google und Meta aus der aktiven Faktenprüfung auf ihren Plattformen reagiert die ARD entschlossen: Unter der Federführung des NDR hat sie ein senderübergreifendes Faktencheck-Netzwerk ins Leben gerufen. Ziel ist es, Desinformation gezielt zu bekämpfen und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als verlässliche Informationsquelle zu stärken.

Das neue Netzwerk vereint die Faktencheck-Teams der Tagesschau, der ARD-Anstalten, der Deutschen Welle und des Deutschlandradios. Neben personeller Aufstockung wurde eine engere redaktionelle Zusammenarbeit vereinbart. Dabei stehen einheitliche Standards, gebündelte Ressourcen und der Einsatz moderner Technik gegen Fake News, besonders in sozialen Medien, im Fokus.

Laut NDR-Programmdirektor Frank Beckmann soll das Projekt journalistische Qualität sichern, Orientierung bieten und so den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Insbesondere bei Großereignissen wie Wahlen sind gemeinsame Faktencheck-Einsätze geplant. Das Netzwerk will damit ein klares Signal setzen: Für verlässliche Informationen brauche es unabhängigen, professionellen Journalismus.

Trotz ihrer wichtigen Rolle im Kampf gegen Desinformation stehen Faktenchecks auch in der Kritik: Manche sehen darin nämlich eine mögliche Einschränkung der Meinungsvielfalt oder befürchten eine politische Schlagseite bei der Bewertung von Inhalten. Kritiker mahnen zudem an, dass Fakten nicht immer eindeutig seien und Interpretationen, je nach Kontext, auch variieren können. Schreibt uns gerne auch eure Meinung dazu in den Kommentarbereich oder stimmt in unserer Umfrage ab.




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(Bild: ARD)
Datum:
25.06.2025, 00:29 Uhr
Autor:
Stefan Kröll
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